> Sternes
Lelladane
adens
1S,
Armille.
. . . St
sin (€! — ©) = po sinm sin (€ —y) [f= M
>
so ist
fFc+ Es
i= 9 — 09 mM und
f Ae T d M
wo die Buchstaben folgende Bedeutungen haben, nidmlich 9, 9, die Sternzeit der
Beobachtung des Durchganges des Mondrandes durch einen Faden, resp. die des
Mondcentrums durch die Verticalebene des Instrumentes, a,, 0, die Rectascension
und Deklination des Mondcentrums für die Zeit 95, A, À' die Zunahme der Rectascen-
sion und Deklination in einer Secunde Sternzeit, ¢ die geographische, ¢' die
geocentrische Breite, p die Entfernung des Beobachtungsortes vom Erdmittelpunkt,
x die Aequtoreal-Horizontalparallaxe, s der geocentrische Halbmesser des Mondes,
der positiv zu nehmen ist, wenn der vorangehende, negativ, wenn der folgende
Rand beobachtet ist.
Zur Vergleichung der am Altazimuth beobachteten Azimuthe mit den aus
einer Mondephemeride folgenden, sind die beobachteten zuerst durch Anbringung
von — p sin (9 — @') Er T auf den Erdmittelpunkt, und die Beobachtungs-
zeiten unter Anbringung der Lángendifferenz auf den Meridian der Ephemeride
zu reduciren, dann aus diesen das Azimuth des Mondcentrums zu berechnen
nach: ae :
Sin € sin a = cos à sin d
sin Ç cos a = — sin 8 cos © + cos à sin @ cos /,
wo man setzen kann
7 sin R = sin
7 cos BR = cos à cos ?
sodass
sin Ç cos a = 7 sin (p — R). VALENTINER.
Armille oder Armillarspháre ist ein aus mehreren ineinander liegenden
Kreisen bestebendes astronomisches Instrument früherer Zeit. Der Name kommt
von Armilla — Ring, Band; die Armillen stellen Kreise der Hmmelskugel selbst,
den Aequator, die Ekliptik, Deklinations- oder Breitenkreise u. s. w. dar und
beziehen demnach die Oerter der Gestirne unabhángig von dem Beobachtungs-
orte auf den Aequator oder auf die Ekliptik. Je nach dieser doppelten Anordnung
unterscheidet man Aequatoreal- und Solstitialarmillen.
Die Aequatorealarmillen gelangten erst durch Tvcuo zu allgemeiner An-
wendung. Sie bestehen aus einem getbeilten Kreise 77 (Fig. 56), welcher vertical
in die Ebene des Meridians gestellt wurde, und in welchem bei AZ, P" die zur
Weltaxe parallele Drehungsaxe der Kreise Æ und S befestigt ist. X dient nur
als Träger des zum Aequator parallelen Kreises À, welcher ebenfalls eine
Theilung in Graden und Unterabtheilungen derselben hat, während S einen
beweglichen Deklinationskreis vorstellt, und daher ebenfalls eine entsprechende
Theilung hat. Làngs des Aequatorringes sind die beiden Diopter 2, 2, làngs
des Deklinationsringes S die beiden Diopter d, d' verschiebbar (je in einer
Hälfte des Kreises ein Diopter) In A, in der Ebene des Aequatorringes, an
der Axe P P' befestigt, befindet sich ein Objektivdiopter.
Zur Beobachtung eines Gestirnes wird der Stundenkreis .S so lange gedreht,
bis die Visur von d (oder d') über À den Stern trifft; die Stellung des Stunden-
kreises gegenüber dem Meridian (abgelesen an der Theilung des Kreises A)
giebt den Stundenwinkel des Sternes, wáhrend die Deklination durch die Stellung
VALENTINER, Astronomie. I, 14.