Armille.
des Diopter d (oder d') an der Theilung des Kreises S abgelesen werden kann.
Zur Bestimmung von Rectascensionsdifterenzen zweier Gestirne wurde eines der
Diopter D, D' an der Theilung des Kreises 4 auf die Rectascension des be-
kannten Sterns eingestellt, und der Aequatorring A so lange gedreht, bis die
Visur von D über die Axe PP' hinweg den bekannten Stern traf; wurde der
Stundenkreis .S so gedreht, dass gleichzeitig die Visur von d (oder d') über À
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(A. 56.)
den zweiten Stern traf, so konnte aus der Stellung von S an der Theilung des
Kreises A direkt die Rectascension dieses unbekannten Sternes abgelesen
werden.
Die Solstitialarmillen, obwohl im Gebrauche complicirter, wurden doch
viel früher angewendet. Schon das Astrolabium des PTOLEMAUs ist eine
Solstitialarmille. Es besteht aus dem Kreise 77, (Fig. 57), welcher vertical in der
Ebene des Meridians aufgestellt wird, sodass die Axe P,P,' des Kreises X parallel
zur Richtung der Weltaxe steht. In dem Kreise A sind in den Polen ZZ
der Ekliptik, in der entsprechenden Entfernung von Æ Pa (gleich der Schiefe
der Ekliptik, fiir ProLemAus 23° 55') Zapfen befestigt, und in einer zur Richtung
P,P. senkrechten Ebene der Kreis Z, welcher die Ekliptik selbst vorstellt,