Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 1. Band)

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212 Astrophotographie. 
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
zeit entsprechende Stück nachgedreht wurde) und der Kreis A, in der Richtung 
der Diopter D D' gebracht. Der Punkt, welchen A, auf dem Ekliptikringe Æ 
bezeichnet, giebt die Länge des zu bestimmenden Objektes, während dessen 
Breite an der Theilung des Kreises X, selbst abgelesen werden kann. Wie man 
sieht, dient hier die Weltaxe nur dazu, den die Ekliptik repräsentirenden Ring 
parallel zur Ebene der Ekliptik im Raume zu stellen, welche dann als Grund- 
ebene angesehen wird, auf welche sich die Coordinaten beziehen. N. Herz. 
Astrophotographie. Vorbemerkung: In diesem Artikel wird voraus- 
gesetzt, dass der Leser mit der Photographie selbst und mit der Photochemie 
vollkommen vertraut ist, das Gleiche gilt in Betreff der Spectralanalyse, wobei 
übrigens auch auf den folgenden Artikel »Astrospectroscopie« verwiesen wird. 
Sodann mvss besonders hervorgehoben werden, dass es bei den immensen Fort- 
schritten, welche die Photographie und speciell die Astrophotographie in den 
letzten Jahren gemacht hat, nicht annähernd möglich geworden ist, auf dem in der 
Encyklopädie verfügbaren Raum aller Arbeiten und Untersuchungen, sowie der 
dabei gemachten Erfahrungen zu gedenken. Ferner steht auch zu befürchten, 
dass nach kurzer Zeit — in ganz anderer Weise als in den übrigen Zweigen der 
Astronomie — an Stelle der jetzt gebräuchlichen Verfahrungsweisen andere 
getreten sind. Andererseits muss zugegeben werden, dass ein Handbuch der 
Astronomie heutigen Tages als höchst unvollständig gelten müsste, wenn die I 
Photographie nicht darin aufgenommen worden wäre. Es ist daher versucht worden, | 
auf dem durch die Verhältnisse begrenzten Raum das Wesentliche zusammen- | 
zufassen und dem Leser einen Ueberblick dessen zu geben, was gegenwärtig | 
die Astrophotographie umfasst, wodurch er befühigt wird, auch neueren Ergeb- 
nissen und Fortschritten an der Hand der Fach- und Specialliteratur zu folgen. | 
Die Himmels- oder Astrophotographie kann man eigentlich in sechs Gruppen | 
eintheilen: | 
1) Das Photographiren der Sonne, 
a) im Brennpunkte einer Linse (oder eines Spiegels), 
b) durch ein Vergrósserungssystem, 
c) das Photographiren der Sonnencorona. 
2) Das Photographiren des Mondes. 
3) Das Photographiren von Planeten, Kometen und Sternschnuppen. 
4) Das Photographiren der Fixsterne und Nebelflecke. 
a) mit Hilfe grosser Refractore (oder Spiegel), 
b) mit Hilfe kleinerer photographischer Objective, also mit Portrátobjectiven, 
C) die Arbeiten mit verschiedenen Instrumenten. 
5) Die Spectralphotographie des Himmels. 
a) Das Photographiren des Sonnenspectrums, | 
b) das Photographiren des Coronaspectrums, | 
c) das Photographiren der Fixstern-, Nebelflecken- und Kometenspectra 
mit dem Spectrographen, 
d) Durchmusterungsaufnahmen mit dem Objectivprisma. 
6) Die Ausmessung der Photogramme, 
a) Ausmessung der Sonnenbilder, 
b) Ausmessung der Sternpositionen, 
C) Ausmessung der Spectrogramme, 
d) die Reduction des ausgemessenen Photogrammes. 
  
  
  
   
 
	        
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