Astrophotographie. 217
O'Gyalla nachgeahmt worden (vergl. KoNkorv, Anleitung zur Himmelsphotographie,
pag. 248—250, Fig. 178, 179).
Alle diese Aufstellungen haben den grossen Nachtheil der langwierigen
Reduction der Photo-
gramme, weil fiir jeden
Beobachtungsort parallac-
tische Tafeln gerechnet
werden miissen, da ein
fest aufgestelltes Fernrohr
doch nur Horizontalcoor-
dinaten angiebt.
Die folgende Fig. 60
zeigt die schematische
Darstellung im Durch- B B
schnitt eines photographi-
schen Fernrohrs, welches
mit einem Vergrósserungs-
system versehen ist, und
wie es in der Werkstätte
meiner O'Gyallaer Privat-
sternwarte gebaut wurde.
In der Mitte des Fernrohrs
befinden sich zwei kräftige
Platten 25, 2,5, auf wel-
che oben und unten das
ganze Fernrohr aufgebaut
Ist. Zwischen 22 und 44,
spielt die Momentver-
schlussplattte s. Verfolgen
wir den Bau nach oben:
auf 6,6, ist eine kräftige
Flantsche v,v, mitgegos-
sen, in welche das grosse
Messingrohr AA einge-
schraubt ist. Dieses Mes-
singrohr ist in der Wiege
des Aequatoreals befestigt
und trágt inwendig das
Projectionssystem ¢ und Eee f.
das Fadenkreuz z,. Dieser ©
ganze Apparat ist aber corrigirbar eingerichtet. Auf die Platte 6,0, ist eine ge-
drehte Flantsche aufgesetzt, welche nach oben in ein Rohr endet, auf dieses
Rohr ist ein zweites Rohr z7 passend aufgeschliffen, auf welchem bei % ein
Kronrad aufgeschraubt ist, das mittelst des Triebes 7 und des Knopfes G von
aussen herumgedreht werden kann. Dieses Rohr zz ist oben mit einem Ringe
versehen, in welchem die Fassung des Vergrósserungssystems eingeschraubt wird.
(Bei diesem Apparate besteht dasselbe aus einem für chemische Strahlen achro-
matisirten monocentrischen Ocular von SrEmHEL). Auf das Rohr zz ist noch
ein weiteres Rohr 7'" aufgesetzt, in welchem sich wieder ein zweites um einige
Millimeter durch den Trieb 7 verschieben lüsst. Dies letztere trügt an seinem
unteren Ende das Fadenkreuz oder Fadennetz.
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