242 Astrophotographie.
Grade getheilter Kreis S, auf dem anderen die Feinbewegung in Deklination,
bei welcher man bei G ein kleines Gegengewicht, bei / die Klemmschraube,
bei A die Gegenschraube der Feinbewegung erblickt. Letztere kann ebenfalls
von der Camera dirigirt werden, und zwar mit dem Schlüssel Z, welcher in dem
Ringe 77 am Instrument gelagert und durch eine Drahtspirale K mit der Gegen-
schraube 77 verbunden ist.
Naturgemäss reflectirt der MEvERsTEIN'sche Heliostat die Sonnenstrahlen n »
immer gegen den Nordpol; wil man diese dagegen in eine andere Richtung ?
leiten, so muss in der Verlängerungslinie der Polaraxe ein zweiter Spiegel, (in
der Figur A), angebracht werden. Einen solchen hat GoTHARD durch den Stab Exc
NN permanent mit dem Heliostaten verbunden. Der Stab NAN ist mit zwei ‘
kräftigen Schrauben auf der Grundplatte. befestigt und ausserdem noch, um ihn
gegen Vibrationen zu schützen, mit dem Ständer der Polaraxe verbunden. me
Der Spiegel A trägt an seiner Fassung die Stange Q, welche durch die Klammern der
dass die aus dem Spiegel f
EX austretenden Sonnen- |
strahlen derart auf A fallen,
dass sie immer nach dem
gewünschten Ort geworfen | s
werden. te
E. v. GOTHARD stellt
3 nun seinen Heliostaten in |
der in Fig. 79 schematisch |
dargestellten Weise auf. |
Derselbe befindet sich vor |
dem Fenster auf einem
isolirten Pfeiler und re-
flectirt nur die nóthige
Menge der Sonnenstrahlen er
durch eine Oeffnung aut Soie
den Spalt des Spectro- |
graphen. Bei dieser ver-
hältnissmässig rohen Aufstellung, welche aber für diesen Zweck genau genug ist, ec
darf man auf eine pricise Constanz der Sonnenstrahlenrichtung nicht rechnen; die Fs |
starke Insolation verursacht auch gewisse Störungen im Gange des verhältniss-
mässig schwachen Uhrwerks und beeinflusst auch gewiss die Aufstellung selbst.
Bei manchen Arbeiten ist es aber erwünscht, dass die Constanz möglichst genau
beibehalten werde, die kleinsten Abweichungen gleich bemerkt und leicht, aber
sicher wegcorrigirt werden können.
E. v. GOTHARD benutzt bei seinen spectralphotographischen Arbeiten seit
längerer Zeit eine sehr einfache Vorrichtung mit bestem Erfolg, die hier um so
mehr erwähnt werden mag, da sich die Methode bei jedem anderen Heliostaten
anwenden lässt.
Alle seine Spectralapparate sind am Spaltende mit einer Scheibe versehen,
deren Fläche auf der Drehbank senkrecht zur optischen Axe hergestellt wurde.
Mit dieser Scheibe kann er die Apparate auf das Fernrohr oder auf ein Universal-
stativ aufsetzen. Auf derselben lässt sich aber auch eine Messingfassung be-
festigen, die ein vorne versilbertes, in der Mitte durchbohrtes Planglas enthält.
Es ist leicht die Fassung auf der Drehbank so herzustellen, dass die versilberte
Fläche senkrecht zur optischen Axe steht. Wenn man nun auf die Spiegel-
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