yrAÄcetan
Astrophotographie. 249
mit Hilfe des Knopfes 5 und der Hebel 6, 9, 10 zurückzuziehen, damit man dem
Strahlenkegel einen freien Lauf auf die Collimatorlinse Z und weiter in dem
Apparat gestattet.
Der Apparat giebt mit dieser optischen Einrichtung etwa 30 mm langs
Spectra von der prácisesten Schárfe.
Wir haben jetzt noch drei Spectrographe zu erwihnen, die ausschliesslich
fir solche Aufnahmen gemacht sind, bei denen es nicht nur auf das Fixiren
des sichtbaren Spectrums ankommt, sondern wo man auch die weit im Violett,
sogar die im Ultraviolett liegenden Theile des Spectrums auf der photographi-
(A. 82.)
schen Platte zum Vorschein bringen will. Bei diesen Apparaten ist die An-
wendung von Glas vóllig ausgeschlossen, und man muss den optischen Theil
aus solchen Medien herstellen, welche die brechbareren Strahlen des Spectrums
nicht vóllig absorbiren. Solche Medien sind Kalkspath, Quarz und Flussspath.
Da nun letzterer in grósseren Blócken in schlierenfreien Stücken sozusagen gar
nicht vorkommt, so ist man genóthigt, sich auf die ersten beiden zu beschränken.
An erster Stelle nennen wir als besonders praktischen Siderospectrographen
den GoTHARD'schen, welcher eigentlich, wie GoTHARD selbst sagt, nach des Ver-
fassers Ideen entstand.
In den Fig. 82 und 83 ist der Apparat in Durchschnitt und Ansicht dar-
gestellt; in beiden Abbildungen sind die gleichen Theile auch mit denselben
Buchstaben bezeichnet, dieselben also ohne weiteres vergleichbar.