Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 1. Band)

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Astrophotographie. 267 
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Schlitten 7 weitergehen, sodass jeder Theil des Sonnenbildes in das Gesichts- 
feld des Mikroskops kommt. Sind die Flecken in der einen Coordinate ausge- 
messen, dann dreht man die Platte bezw. den Schlitten mit der ganzen Vor- 
richtung um 90? und wiederholt die Messung nunmehr in der zweiten Coordinate. 
Falls sich aber ein Positionskreis am Tisch unterhalb des Schlittens 4 be- 
findet, dreht man die ganze Vorrichtung um 90? und macht nur die Feinein- 
stellung am Gitter selbst. Ist aber kein Positionskreis vorhanden, dann dreht 
man, während man ins Mikroskop sieht, den Schlitten Z so lange, bis das zweite 
Fadensystem des Netzes mit der Mikrometerschraube im Mikroskop parallel ist. 
Die mitpho- 
tographirten 
Gitter sind ent- 
weder auf Deck- 
glasplättchen 
eingeritzte Dia- 
mantstriche 
(von BREIT- 
HAUPT, Cassel), 
oder auf dem 
Diaphragma 
ausgespannte 
Spinnefáden. 
Ist ein einfaches 
Fadenkreuz in 
der Brennebene 
ausgespannt, so 
ist das Verfah- 
ren ganz das 
gleiche, nur 
kann dann die 
Messung nicht 
mit dem Mikro- 
skop allein vor- 
genommen wer- 
den, da der 
Halbmesser des 
sonnenbildes viel grósser als der Durchmesser des Gesichtsfeldes im Mikroskop 
ist Es muss dann noch ein Hilfsapparat hinzugezogen werden, der darin be- 
steht, dass man auf dem Schlitten 4 einen einfachen, aber guten Millimeter- 
maassstab anbringt, dass man mit dem Mikroskop dann ebenso und von einem 
Theilstrich zum andern, wie beim Gitter, die Messung vornimmt. 
b) Das Ausmessen der Sternpositionen. Es ist klar, dass man bei jeder 
Art der Ausmessung eine Orientirung haben muss, da die erhaltenen Gróssen der 
gemessenen Distanzen sonst nur Làngenunterschiede von einem Punkt zum 
andern wáren. Die Orientirung wird ja bei der Sonne z. B. durch das mit- 
photographirte Fadennetz- oder -kreuz bewirkt (allenfalls kann das auch noch 
für den Mond gelten), da hier ein heller, also auf dem Negativ dunkler Hinter- 
grund vorhanden ist, und die im Brennpunkt des Objektivs ausgespannten Füden 
hell auf demselben erscheinen. Wenn nun diese Fáden entweder im Meridian 
bezw. parallel zum Aequator liegen, oder der eine horizontal, der andere vertical 
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