Astrophotometrie.
20000 Millionen mal heller als Sirius (nach WorrAsroN)
75000 » » » » Vega (nach SEIDEL)
59160 » » » » Capella (nach ZÓLLNER)
5970:5 » ” nn. Sirius
249465 » » » » Vega
52001 2 » p^ »x9pica
PATO. CE) rach BoM:
18924 » pov», 9 Centauri
25586 y 5 » » Regulus
Gestützt auf die LaANGLEY'schen Messungen der Wéirmestrahlung der Sonne
hat TuMLIRZ berechnet, dass die Sonne in Bezug auf Helligkeit durch 820 Qua-
drillionen deutscher Normalkerzen oder 1020 Quadrilionen HzrNER'sche Licht-
einheiten ersetzt werden kónne. Alle die hier gegebenen Werthe sind nur als
Versuche zur ungefáhren Bestimmung der Helligkeit der Sonne zu betrachten,
als zuverlässig ist keiner derselben anzusehen.
Die übrigen Körper des Sonnensystems erhalten alle ihr Licht von der
Sonne, und indem sie dasselbe diffus reflektiren, erscheinen sie dem Beobachter
auf der Erde als leuchtende Objecte, deren Helligkeit mit ihren Entfernungen
von Sonne und Erde und ihren Stellungen zu den beiden wechselt, denn einmal
nimmt ja die Erleuchtung umgekehrt proportional dem Quadrate der Entfernung
von der Lichtquelle ab, und ferner kehrt ein Planet nicht immer seine ganze,
von der Sonne beleuchtete Hälfte der Erde zu, sondern nur ein in Grösse sich
beständig änderndes Stück derselben. Um nun diese stets wechselnden Helligkeiten
auf ein einheitliches Maass zurückzuführen, bedarf es einer auf alle im Sonnen-
system vorkommenden Verhältnisse passenden Formel. Bis jetzt ist es noch nicht
gelungen, einen derartigen, auf theoretischem Wege abgeleiteten Ausdruck
zu finden, da das ganze Problem ein ziemlich verwickeltes ist. Es sollen hier
kurz die wichtigsten der bisher aufgestellten Gleichungen angeführt werden, von
denen indessen keine für alle einschlägigen praktischen Bedürfnisse ausreicht.
In der mittleren Opposition, d. h. wenn die Mittelpunkte von Sonne, Erde
und Planet in dieser Reihenfolge eine gerade Linie bilden und Erde und Planet
ihre mittleren Abstände 1 und z, von der Sonne haben, setzt man den schein-
baren Radius des Planeten gleich der Einheit; dann ist der Flächeninhalt der
scheinbaren Planetenscheibe gleich x. Ist nun die Entfernung des Planeten von
der Erde bei anderer Constellation gleich A, so ist dann der scheinbare Radius
E à :
der Planetenscheibe A. Bezeichnet man noch den Phasenwinkel, d. h. den
Winkel, den die vom Planeten nach der Sonne und der Erde gezogenen Richtungs-
linien mit einander einschliessen, mit a, so ist die scheinbare Fläche des von
der Erde aus sichtbaren Theils der Planetenscheibe gleich CREDE a cos? 5
Dieser Ausdruck gilt natürlich nicht für die beiden unteren Planeten Merkur
und Venus, weil diese nicht in Opposition kommen. Für diese kann man
passender Weise auf die mittlere obere Conjunction reduciren, was den obigen
Ausdruck nur insofern ändern würde, als man statt r9— 1 dann 79 +1 zu
setzen hätte. In den folgenden Betrachtungen soll diese 'Modifikation nicht
weiter berücksichtigt werden. EULER hat nun den Satz aufgestellt, dass die
Helligkeit eines Planeten proportional sei der scheinbaren Grósse des der Erde
zugewendeten erleuchteten Theils der Planetenscheibe. Danach verhält sich die