Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 1. Band)

    
  
  
  
   
   
     
      
       
     
      
    
     
    
   
   
     
  
  
  
  
   
    
        
        
    
    
  
    
  
   
348 Astrophotometrie. 
  
Die folgende kleine Tabelle giebt eine Vergleichung der photometrischen 
Messungen verschiedener Beobachter mit denen von PrckERING. In der ersten 
Columne sind die Grenzen angegeben, innerhalb deren sich die Lichtstirken der- 
jenigen Sterne halten, welche zur Ableitung der auf derselben Horizontalreihe 
stehenden Differenzen gedient haben. Diese letzteren wurden so gewonnen, dass 
die Messungen eines Beobachters von denen PrckERING's abgezogen wurden, sodass 
. f positives 
also ein ; 
negatives 
) Vorzeichen bedeutet, dass PICKERING innerhalb der betreffenden 
schwächer 
heller 
Columnen angegebene Beobachter. Alle Angaben der Tafel sind wie bei den 
obigen in Grössenklassen gemacht, nur die in Klammern hinter einige Werthe 
gesetzten Zahlen bedeuten die Anzahl der verglichenen Beobachtungen, welche 
angeführt wird, sobald sie besonders gering und damit die abgeleitete 
Differenz unsicher ist. 
Grenzen die Sterne ( ) maass, als der in der Ueberschrift der betreffenden 
  
  
  
  
  
  
Grenzen SEIDEL WOLFF PEIRCE 
—1'4 bis 0-9 —+ 0:06 + 0:10 — 0:20 (1) 
10 , I9 --.0:09 + 0:29 -- 0:10 (2) 
20 , 2:9 — 0:10 -- 0:46 — 0:07 
3:0 , 39 — 0:12 + 0:56 + 0:05 
40 , 49 — 0:07 -4- 0772 + 0:11 
$0 5 59 — 0"18 (8) + 0:90 -- 0:12 
80 , 69 — + 1:50 (1) + 007 
70 >, T9 — — — 0:88 (5) 
Bei den Einschátzungen der teleskopischen Sterne nach Gróssenklassen ist 
man durchaus nicht consequent vorgegangen, sodass jetzt nach den Annahmen 
von JouN HERSCHEL, WILHELM STROVE und ARGELANDER drei verschiedene Scalen 
vorhanden sind, von denen die der beiden letzten Beobachter sich nur wenig 
voneinander unterscheiden und besonders in Russland, Deutschland und Nord- 
amerika im Gebrauch sind, während die sehr abweichenden Annahmen von 
J. HERSCHEL hauptsächlich in England benutzt werden. Im Folgenden ist eine 
angenäherte Vergleichung der drei Scalen von Sterngrössen gegeben. 
  
  
  
  
  
HERSCHEL STRUVE ARGELANDER HERSCHEL STRUVE ARGELANDER 
7 6:8 6:4 18 10:6 11:0 
8 T9 T4 14 10:8 (11:6) 
9 8:1 84 15 11:0 (12:2) 
10 8:8 9:2 16 11-2 (12:6) 
11 9:6 9:8 : : : 
12 10:2 10:4 20 12:0 (13— 14) 
  
  
  
  
  
Einen Ueberblick über die Anzahl der Sterne in den verschiedenen Gróssen- 
klassen kann man sich durch Auszáhlung der verschiedenen Sternkataloge ver- 
schaffen. Eine solche Auszáhlung der Bonner Durchmusterung sei hier mit- 
getheilt; sie giebt die Anzahl der Sterne bis zur 9:5ten Gróssenklasse nórdlich 
Aequator, wobei allerdings die Angabe bei der Grósse 9:5 ziemlich ungenau ist, 
da vom ARGELANDER auch vielfach schwüchere Sterne mit beobachtet hat. 
  
  
  
  
iVIEU 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.