Astrospectroskopie.
Die erste dieser Linien liegt im Roth und erscheint in den Photographen
nicht. Die dritte ist hier aus Bequemlichkeit & genannt. Sie darf nicht mit der
benachbarten breiten Bande bei Wellenlänge 431 pp verwechselt werden, die im
Sonnenspectrum erscheint und von FRAUNHOFER G genannt wurde. Sterne, die
das oben beschriebene Spectrum zeigen, gehören zum I. Typus nach der
gewóhnlichen Klassifikation der Sternspectra. Die K-Linie 393'4 pp ist auch
meistens sichtbar, doch schwankt ihre Intensität bei verschiedenen Sternen.
Danach erhält die Bezeichnung:
A ein Spectrum, in dem keine anderen als die oben erwühnten Linien
sichtbar sind.
B ein Spectrum, in dem man noch andere Linien entdeckt. Die am
häufigsten gesehenen Linien haben die Wellenlàngen 402:6 up. und 447-1 pe.
Viele Sterne im Orion und Canis major gehóren in diese Klasse.
C ein Spectrum des ersten Typus, in welchem die G- und Z-Linien doppelt
zu sein scheinen. Es ist nicht sicher, ob diese Erscheinung der Wirklichkeit
entspricht, da sie durch bei stärkerer Dispersion gemachte Aufnahmen nicht
bestätigt wird. Vielleicht entsteht sie aus mangelhafter Focusirung, oder es lässt
die Anwesenheit der oben erwähnten Bande von der Wellenlänge 431 pp in
einigen Fállen die G-Linie doppelt erscheinen.
D ein Spectrum des ersten Typus, welches helle Banden enthält.
Die Buchstaben Z bis Z sind für verschiedene Varietäten der Spectra des
Typus II gebraucht. Der helle Theil der Spectren wird von den Linien K und Z
eingeschlossen. Die A-Linie (Wellenlänge 393-4 pp) hat in diesen Spectren
nahezu die gleiche Intensität wie die Z7Linie. Die anderen Linien sind meistens
schwach. Es bezeichnet:
E ein Spectrum, in dem nur die Linien Z, Z/ und X sichtbar sind und
dessen Intensitát keine plótzliche Aenderung erleidet.
F ein Spectrum, in dem die Linien, G und Z, wenn auch schwach, vorhanden
sind. Man kann das Spectrum als ein solches des ersten Typus ansehen, in
welchem die A-Linie sehr stark und die G- und /-Linien nur schwach sind.
G ein Spectrum, in dem noch weitere Linien bemerkbar sind.
4 ein Spectrum, welches dem unter 7 beschriebenen ühnelt, nur dass die
Intensitát des Spectrums plótzlich abnimmt, wenn die Wellenlänge kleiner als
431 pp. wird. Dieses letztere ist eine bei nahezu allen Spectren des dritten
Typus auftretende Erscheinung und wurde anfangs als Kriterium für ein solches
Spectrum angesehen. Diese Spectra wurden demgemiàss bei der ursprünglichen
Prüfung der Platten zum dritten Typus gerechnet.
/ ein Spectrum, in dem noch weitere Linien sichtbar sind.
K ein Spectrum, in dem helle Banden sichtbar sind, wenn das Spectrum
gut definirt ist. Dieselben mógen ihre Entstehung hellen Theilen des Spectrums,
die von zwei dunkeln Banden eingeschlossen sind, verdanken.
L ein Spectrum, welches andere Varietüten dieser Form zeigt.
AM bezeichnet ein Spectrum des dritten Skccur'schen Typus. Die Differenz
zwischen diesem und dem zweiten ist im photographischen Theil der Spectra
viel weniger ausgeprägt als im sichtbaren. Der auffälligste Unterschied ist der,
dass in den Spectren des dritten Typus die Intensität sich bei der Wellenlänge
476°2 pp. plötzlich ändert. Strahlen grösserer Wellenlänge als diese sind schwächer
als solche von kürzerer.