Die Epicykelntheorie des HırrArch. $4
um 180^ von denjenigen verschieden sind, gegen welche die Visirlinien von der
Sonne zur Erde (heliocentrische Richtung der Erde) gerichtet sind: geocentrische
Länge oder Rectascension der Sonne = heliocentrische Linge oder Rectascension
der Erde + 180°) und trägt auf diesen Strahlen die Entfernungen der Erde von
der Sonne auf, so erhált man als Sonnenbahn das Spiegelbild der Erdbahn.
(A. 6.)
Die Richtung des Apogáums der Sonne füllt mit derjenigen des Perihels der
Erde zusammen, hingegen fállt die Zeit des Durchgangs der Sonne durch ihr
Perigáum mit der Zeit des Durchgangs der Erde durch das Perihel zusammen
und hier ist die scheinbare Bewegung der Sonne ebenso wie die wahre Be-
wegung der Erde am raschesten.
Für die übrigen Wandelsterne combinirt sich in der scheinbaren Bewegung
ihre wahre Bewegung mit der wahren Bewegung der Erde. Sei wieder ££, E'E,
die Bahn der Erde 7744, M' A4,' die Bahn eines inneren Planeten (Mercur oder
Venus); wegen der rascheren Bewegung des Planeten wird dieser in derselben
Zeit, in welcher die Erde den Weg Z' £,' beschreibt, einen grösseren Weg MM,
zurückgelegt haben, und der Planet wird an dem einen Tage in der Richtung
£'M, in der geocentrischen Linge V Z' M, wenn Z'V, £,'^^ die Richtungen nach
dem Frühlingsäquinoctium sind, an dem nächstfolgenden z. B. in der Richtung
Æ,' M, in der geocentrischen Länge VZ,'M, gesehen. Befindet sich demnach
der Planet zwischen Sonne und Erde (in der unteren Conjunction, in der Erd-
nähe) so beschreibt er am Himmel den Winkel VZ'M—V EM, in der Richtung
MM, gleich der Difterenz der wahren Winkelbewegungen, er ist retrograd. In