Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 1. Band)

  
  
    
    
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
   
      
  
   
     
    
  
   
  
  
  
  
     
Astrospectroskopie. 417 
stellung des »Draper Katalog« nicht benutzt waren. Bezeichnet man diese 161 Neu 
bestimmungen mit den 86 nicht neu bestimmten Spectren nach dem »Draper 
Katalog« zusammen als »zweite Beobachtungg, wührend man die ursprünglichen 
Angaben des »Draper Katalog« für die 247 Spectren als »erste Beobachtung« auf- 
fasst, so giebt die nachfolgende Tabelle eine Darstellung der Identificirungen, 
die nach diesen abweichenden Messungen zwischen den PICKERING’schen Spectral- 
arten und den Voczr'schen Klassen bestünden. Dabei geben die in einer 
Verticaleolumne untereinander stehenden Zahlen ohne bezw. in Klammer ( ) 
an, wieviel Sterne nach der »ersten«, bezw. »zweiten Beobachtung« unter den 
947 sich befinden, deren Spectrum mit dem über der Verticalcolumne stehenden 
Buchstaben der PickERING'schen Nomenclatur bezeichnet ist, während in einer 
Horizontalreihe nebeneinander die entsprechenden Zahlen der VoGEL’schen 
Klassen stehen. Die letzteren sind in der vordersten Columne angegeben, wobei 
auch die Bezeichnungen I und II mit aufgeführt werden mussten für diejenigen 
Sterne, deren Spectren sich nicht genau in eine der Unterabtheilungen dieser 
beiden Klassen einordnen liessen, während die Klasse Ic wegbleiben konnte, 
da sich unter den 247 verglichenen Spectren kein derartiges befindet, wogegen 
eine Horizontalreihe für die in Potsdam als »continuirlich« beobachteten Spectren 
eingeführt werden musste. In der untersten Reihe endlich sind die Summen 
der in den Verticalcolumnen stehenden Zahlen gezogen. Es bedeutet also z. B. 
die in der mit 4 überschriebenen Verticalcolumne auf der Horizontalreihe Ila 
stehende Angabe: 34 (27), dass sich nach der »ersten Beobachtung« 34, nach 
der »zweiten« 97 Sterne unter den 247 befinden, deren Spectren in Harvard College 
als zum Typus À in Potsdam als zur Klasse II a gehórig bezeichnet worden sind. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
VOGEL's PICKERING's Arten 
Klassen | 4 | p | £g | B4 Gl H | od | x VL N | N 
Klasse‘ 1 / (Dl2d|3 | 236) (0|4(D | (1) 
> d (3à110015 | (5540706 5|4(00|100| (| (D 
» Ib 6 (1) | 6 (11) 1 (1) (1) 
u WE) 1 (1) 8 (8) 
, alsa @n 1) (3) | 3 (4) (2) 
i Ib | 
» Ila, 6 (2) 2 (0| 1 27 (20)| 6 (5)| 1 (0| @ | (3) 
» lib | 1 (1) 
Continuir. |i6 (7) 10124) 2@1 0 5 | (| 
  
  
  
  
Summe [63 (13)21 (35) 23 (|5 (85) 8 (24)115(37) 10 m | 2 (9)| 6) | | 
Betrachtet man die aus der »ersten Beobachtung« gefundenen Zahlen 
dieser Tabelle (d. h. also die nicht eingeklammerten), so sieht man 
sofort, dass eine nach diesen vorgenommene Identisirung zwischen PICKERING'S 
Arten und VocEUs Klassen wesentlich anders ausfallen würde, als die 
eben vorgenommene, denn nach diesen Ziffern würde man z. B. 4 mit 
IIa und A mit Ia übereinstimmend finden. Zieht man dagegen die ein- 
geklammerten Betráge aus der »zweiten Beobachtung« zu Rathe, so zeigt sich, 
dass durch letztere eine erhebliche Annáherung an die ursprüngliche Identificirung 
erzielt ist, mit Ausnahme etwa der Arten 7 und G; die starken Anomalien, die 
bei der »ersten Beobachtung« in den Buchstaben 4 und A zu Tage traten, 
sind bei der »zweiten« fast ganz beseitigt. Welche erhebliche Aenderungen die 
161 Neubestimmungen der »zweiten Beobachtung« hervorgerufen haben, zeigen 
besonders die Summen der letzten Zeile. Die ganze Tafel ist hier nur mit 
VALENTINER, Astronomie. I 27 
 
	        
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