TULULI
Azimuthbestimmung.
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Hier kann nun auch der Winkel ¢ tabulirt werden, ebenso das Produkt
(p — a') (p + a') nach a', aber trotzdem erkennt man bald, dass kaum eine
Zeitersparniss erreicht wird.
Auch E. Brock hat Tafeln zur Erleichterung der Rechnung gegeben (»Hilfs-
tafeln zur Berechnung der Polaris-Azimuthe, zunächst mit Rücksicht auf die
Zeitbestimmung im Vertical des Polarsternes«, Petersburg 1875), die, wie schon
der Titel besagt, ursprünglich für die Reduction einer Zeitbestimmung im
Vertical des Polarsternes (s. Zeitbestimmung) hergestellt wurden. Es werden
auch hier die ursprünglichen Formeln (7) und (8), in denen für die Zenithdistanz 2
die Hohe À, für die Deklination à, die Poldistanz » eingeführt wird, sodass sie
cos hh sin a = sin p sint
cos h cos a = cos © cos p — sin © sin p cos t
lauten, durch Zerlegung des Dreiecks zwischen Zenith, Pol, Stern in zwei recht-
winklige durch das Perpendikel vom Stern auf den Meridian umgeformt. Be-
halten wir dieselben Bezeichnungen, wie ASTRAND sie in den Formeln (14) und (15)
verwendet, so giebt BLock für einen bestimmten Werth von ? mit dem Argument
Stundenwinkel den Winkel ¢ (14); ferner den Werth
_ tang p
——— $4 Ê cos
sin 1" V
und
qom sin tse?Y,
(Bei Brock sind diese Grossen durch 15 dividirt, um das Azimuth in Zeit-
secunden zu erhalten). Nennt man nun
P= p== y,
so ist dann a = Y sey costa, da tang a = a seca zu setzen ist, und um die
für einen bestimmten Werth von ? geltende Tafel auch fiir andere Werthe ver-
wenden zu kónnen, Aa cos @ \ 2
AAT n sec © (zs cos a) .
COS ©
cos y
dem doppelten Argument der Polhôhe und dem Stundenwinkel zu entnehmen.
Von besonderem Werth werden diese Tafeln, wenn man nach ihnen Specialtafeln
für besondere Fälle, bestimmte Polhôhe und Poldistanz, anlegt. Ohne diese
Specialtafeln würde die Rechnung insbesondere wegen der schnellen Veränderung
von ? keine Erleichterung gewáhren.
Auch die Grôssen 2 Æseca und 2 ic ( cos a) sind den Tafeln mit
Am vortheilhaftesten kann schliesslich doch folgendes Verfahren angesehen
werden. Benutzt wird die oben angeführte und an sich einfache Formel
lang p sec e sin t
“1 — tang p tang e cos £t
Man kann nun Hilfstafeln in der Weise berechnen, dass gleich mit dem
e
lang à — -
; 1
Arcument Ze fang h tung © cos à der Logarithmus zz 5 ge-
fone EINS DER 2 1 — ang p tang ¢ cost B
geben wird, sodass dann 4g /amg a — — (4g lang p sec q sin t + 6) ist. Der
Vortheil solcher Tafeln liegt auf der Hand, man hat die beiden Constanten
tang p sec o und lang p lang v, zu denen sm resp. cos 7 addirt wird, und mit
dieser letzteren Summe entnimmt man 2, welches zur ersteren addirt ang a er-
giebt. In grosser Ausführlichkeit und Bequemlichkeit finden sich solche Tafeln
in ALBRECHT's >Formeln und Hilfstafeln zur geographischen Ortsbestimmungs,
3. Aufl. Für die Zwecke dieses Handbuches genügt es, die Tafeln in abgekürzter
Form zu geben, indem danach für den besonderen Fall nach Bedarf Tafeln in
engeren Intervallen gerechnet werden können.