664. Coordinaten.
Formeln empfiehlt sich ihre Anwendung auch hier. Bezeichnet man den genannten
Winkel mit 90? — Z, so ist
sin (45? — 1.5) sin X (E — I) = cos (45° + La) sin [45° — X (e 4- 9)]
sin (45° — 16) cos 4 (£ — 1) = sin (45° + La) cos [45° — 4 (e — )]
cos (45° — 1) sin 4 (E + 0) = sin (45° + 4 a) sin [45° — 4 (e — 0)]
cos (45° — 16) cos 4 (£ + /) = cos (45° + La) cos [45° — X (e -- 2)].
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Beispiele für diese Anwendungen hier zu geben, ist unnóthig, da sich solche
in dem Artikel Bahnbestimmung finden.
Da sich die Sonne in der Ekliptik bewegt, so ist, abgesehen von kleinen
Veründerungen, ihre Breite 2 — 0. Handelt es sich also darum, aus der Rectas-
cension und Deklination der Sonne ihre Länge oder umgekehrt aus letzterer die
beiden ersten Coordinaten zu finden, so hat man unmittelbar unter Benutzung
des vom Frühlingspunkt, dem Orte der Sonne G in der Ekliptik, und dem
Durchschnittspunkt Æ des durch G gelegten Stundenkreises mit dem Aequator
gebildeten rechtwinkligen sphärischen Dreiecks, wo also ^^ J — a, B G — 6,
^^ G — ist, folgende Gleichungen
COS l == cos a cos
sin à
sunl=——
sim €
lang | = tang a. sec e
oder
langa — tang [cose
$240 — sin [sin €
x ;
lang à = lange sina,
Gleichungen, die natiirlich auch aus den allgemeinen folgen, wenn man in ihnen
5 — 0 setzt.
Will man die rechtwinkligen Coordinaten in einander transformiren, so wird
man in der Regel nur die Fille zu betrachten haben, in denen den beiden Coor-
dinatensystemen eine Ebene gemeinsam ist. Sei beispielsweise diese Ebene die
X Z-Ebene und sei O.X und OZ die x- und z-Axe im ersten System, OX, und
OZ, die x,-Axe und z,-Axe des neuen Systems, ferner sei S die Projection des
Sternortes im Raum auf die gemeinschaftliche Ebene, x = SB, z— OB,
x, = SB,, #3, = OB,; da sich die Entfernung des Punktes von der gemeinsamen
Ebene nicht verändert hat, so ist y = y,. Nehmen wir dann an, dass sich die
YX- und YZ-Ebene um die y-Axe um den Winkel # gedreht haben, um von
dem ersten zum zweiten System überzugehen, so ergiebt sicht leicht, da x = x Ox,
zg02, = BSR,
X Secu =x, — 3 langu
oder
X == X, COSU — z sinu
4 e P.
Z==X, Sinu + 3, cos u
und umgekehrt
X, == XCOSU + SSIMU
E
84 = — XSIMU + 00$ 0.
Wendet man diese Gleichungen auf die Transformation des ersten ins zweite
System an, so ist hier der Meridian die gemeinsame Ebene, der Winkel # —
90? — g und setzt man für die rechtwinkligen Coordinaten x, y, 2 u. s. w. die
obigen Ausdrücke für die Polarcoordinaten ein, so erhült man die gleichen Aus-