668 Coordinaten.
Aehnlich findet sich:
dA cos 0 cos q
gio xor ss
d. h. die grósste Veránderung des Azimuths in gleichbleibender Zeit findet statt,
wenn der Stern im Meridian, der parallactische Winkel ¢ = 0 ist, wenn aber
: A : ; ; ;
ÿ — 90° ist, so wird 77 — 0, d. h. die Bewegung des Sternes im Azimuth wird
== 0, da aber
cos @ sin A = sin q cos à,
Stn gq cos à
cos Q
sin À =
ist, so wird dann (g — 90°) das Azimuth, östlich oder westlich, zugleich ein
Maximum. Die Stellung des Gestirnes in seiner täglichen Bahn, wo dies statt-
findet, ergiebt sich, indem in der Gleichung
Sin — sin à sin h + cos à cos h cos q
q — 90? gesetzt wird. Dadurch wird
sin ©
sin à
sinh =
und diesen Werth in die Gleichung fiir siz A (pag. 8b) eingesetzt, findet man
tan
cost = M S ;
lang à
Ebenso findet man für diesen Fall,
cos à
Send = .
cos @
Es kann also überhaupt nur für solche Sterne g = 90° werden, fiir welche
6 2 ¢ ist, d. h. solche, die nórdlich vom Zenith culminiren. Man sagt dann,
der Stern sei in seiner grössten (östlichen oder westlichen) Digression, und ferner
findet dies in dem Punkte des Paralleles des Gestirnes statt, wo letzterer vom
Verticalkreise berührt wird, weil nur hier der den Parallel stets senkrecht
schneidende Stundenkreis auch auf dem Verticalkreis des Sternes senkrecht steht.
Es ist also dann auch das Dreieck Pol, Zenith, Stern rechtwinklig, aber der
rechte Winkel liegt jetzt am Stern.
Beispiel. 1) Für den Polarstern « Urs. min. ist für
1892 Jan. 1 a = 1% 19# 85, § = 88? 44' 13", und es findet sich daraus für die
grósste Digression # — 88° 89/7 — 57 54” 115, also die Sternzeit im Osten
19% 247 57s, im Westen 7% 13% 19s, ferner 4 — 1? 55*6 von Nord aus, und
Z £499 "5.
2) Für « Urs. maj. ist für dieselbe Zeit a = 10% 57% ds, § = -- 69? 20! 9"
und danach 7 — 52? 538 — 3^ 81^ 855 , also die Sternzeit im Osten 7% 257 29s,
im Westen 147 98» 395; 4 — 45? 3"6 von Nord aus, 4 — 58° 274.
Ganz ähnlich findet man für die Umwandlung der Rectascension und Dekli-
nation in Länge und Breite die Differentialformeln, wenn man für den pag. 664
mit 90? — ZX bezeichneten Winkel * setzt:
db = cos naà — cos sin mda — sin dde
cos bdl = sinndà + cos à cosmda + cos L sin bde
und umgekehrt,
dd = cos ndb + cos b sinndl + sin ade
cos dda = — simnndb + cos b cos ndl — cos a sin à de,