Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 1. Band)

    
  
   
  
   
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
    
    
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
    
    
   
  
  
      
    
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Das Fernrohr. 
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oder 
JA A T! hy = 
Auch sie ist stets eine Sammellinse und es geht eine Hauptebene durch den 
Scheitel. 
3) Dagegen ist die Biconcavlinse (Fig. 184) 
   
  
   
  
      
    
  
TA 
  
a 7; NN 7; x: 
. . . . . » Ne 
eine Zerstreuungslinse. Bei ihr ist 7, negativ und At RRS td 
s she CH M 79 
SS 
7$ positiv, aber p immer positiv, da z4— 7, stets 
positiv ist. Es ist also /, negativ, Z4, — SH po: 
Sitiv, A4 — S, 77, negativ. 
4) Das nümliche gilt von den Planconcavlinsen (Fig. 185 und 186), da 
bei ihnen 7, negativ und 7, co oder z, unendlich und r, positiv ist. Somit wird 
(A. 184.) 
      
  
  
     
Fi A | 
zn A, = Ao m — — NN 
Si pi]! ^ 9; Az 7 z NS 
oder Ime p. x 
A € AZ NS, 7 
fom imation, (yu Tops loud, ON 
1 n— 1 TUI AN 
5) Die Convexconcavlinsen oder Menisken (A. 185.) 
(Fig. 187 und 188) kónnen Sammel- oder Zerstreuungs- 
      
A 
linsen sein, je nachdem die gewölbtere convexe Fläche S 
  
v 
1 : T : : NA 7a 
dem Licht zugekehrt werden kann, oder die weniger y *— 
+ IIS lo 
gewolbte. Bei ihnen sind z, und z& von gleichen Vor: # S Fc 
N 
zeichen, somit ist ihr Produkt immer positiv. Dagegen N ) 
wird p positiv für », > 7, negativ für z, — 7, und 
also im ersten Fall /4, positiv, im zweiten negativ. (A. 186.) 
Für # < 1 kehren sich alle diese Verhältnisse um, die Sammellinsen werden 
zu Zerstreuungslinsen und umgekehrt. 
Bis zu den dioptrischen Untersuchungen von Gauss pflegte man die Linsen- 
dicke zu vernachlässigen und erhielt so freilich einfachere, aber für die Praxis 
nicht ausreichende Formeln. Indessen hat Gauss!) 
gezeigt, dass es in den Fällen, in denen das erste 
Mittel dem letzten gleich ist, möglich ist, einem jeden 
gegebenen dioptrischen System eine einzige unend- 
lich dünne Linse äquivalent zu setzen. Für diesen 
Fall wird in den Gleichungen (8), (11) und (12) A — 0 
und sie gehen über in ; 
  
  
  
1 FE 
ti F 1^2 
a 7 2 — F4 7, 
oder 
1 1 1 
zum (xlii — 13 
" ( (7 Fa (13) 
und in (A. 188.) 
A, = 0, Ay = 0. 
Die Fig. 189 und 190 ergeben die Construction des Bildpunktes D für einen 
leuchtenden Punkt Q für eine Sammel- und eine Zerstreuungslinse unter Benutzung 
der Hauptebenen. Man zieht Qaa, parallel der Axe und a, durch 7i, 
!) GAUSS, a. a. O., pag. 256.
	        
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