Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 1. Band)

  
  
Finsternisse, 831 
7 3600 
DT = T + À + 7 sec 4 (dre Æ dr) 
3600 (7) 
sec (x — ne) p [sn 8* sin ! + cos 8* cos e! cos (a4, — 89 — AX). 
  
  
+ 
N 
Die Ausdrücke (4) (5) (6) (7) führen uns zur Kenntniss der Zeit der paral- 
laktischen Berührung. Bei der Vorausberechnung sieht man in der Regel von 
dem kleinen Gliede 
  
0 
sec 4 (dre Æ dr) ab, da dasselbe gegenüber dem 
Einflusse der Tafeltehler vôllig verschwindet. Wir kônnen dann die Gleichung 
  
3600 
D! = Z + AM + z 3€ (x — ne) cos #0, 
die nur Grössen enthält, die für die ganze Erdoberfläche bei demselben Durch- 
gang und für eine bestimmte Phase constant sind, benutzen zur Bestimmung 
derjenigen Punkte, die die betreffende Erscheinung zuerst oder zuletzt sehen. 
Das erstere tritt ein, wenn cosz, — — 1 ist, also in dem W diametral gegen- 
über liegenden Punkte, das letztere für cos Z9 +1. Der Punkt JZ, dessen 
Linge = «*— 9,, dessen Breite — ó* ist, sieht also die Erscheinung zuletzt. 
Die Zeit der grósstmóglichen Beschleunigung oder Verzógerung ist bestimmt 
1 
durch 3 69 (t — x9). Setzt man noch 
1 1 : 
v = 3600 7 sec b (x — xe)sin8* w = 3600 sec (m—ms) cos 8%  q* — 8, — 
so sind diese Gróssen für jede Phase constant und wir erhalten die Zeit der 
Phase für einen beliebigen Erdort durch 
7" — T + À) + 0 psin qe! + w p cos @' cos (£ — AN. 
Berechnung des Merkursdurchganges 1907 November 13/14. 
Aus den LEVERRIER'schen Sonnen- bezw. Merkurstafeln wurden die folgen- 
den Oerter berechnet: 
Sonnenort 
Ae fo log Ro 
1907 Nov. 13. 22% M. Z. Paris 2830? 52' 40'-45 —0'"78 99952774 
14. 1 981 0 18:66 649 
4 231 7 4694 524 
Merkursort 
l 6 log R 
224 50? 99' 0'^43 +-0° 28! 9°"82 9:4952005 
1 5b 7 43:610 28 39-26 94947701 
4 51 58 3919 34 1586 9:4943518 
Schiefe der Ekiptik = = 23° 27' 1"-60. 
Es sind zunächst nach den Formeln auf pag. 822 die scheinbaren geo- 
centrischen Coordinaten des Planeten für dieselben Zeiten zu berechnen. Die 
Aberrationszeit fiir die Sonne wird == 49254 und die den scheinbaren Sonnen- 
coordinaten zum Uebergang auf wahre hinzuzufügenden Correctionen A — + 20""66 
Alog R = — 17 gefunden. Mit den so corrigirten Sonnenórtern ergeben sich die 
folgenden wahren geocentrischen Planetenôrter und die zum Uebergang auf 
53% 
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