Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

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Kometen und Meteore. 95 
Hierbei ist aber nur die kürzeste Entfernung der Bahnen gegeben; um dann 
in einem gegebenen Falle zu entscheiden, ob zwei Kometen identisch sind, hat 
man durch eine genauere Rechnung den Ort (die Länge /) der grössten Nähe 
des Planeten zu bestimmen, und für die Anwendung des T'issERAND'schen Criteriums 
den Ausdruck. X zu bestimmen. SCHULHOF hat mit Ausnahme des ersten periodi- 
schen Kometen (45) und des Kometen (174), die bis Ende 189o erschienenen dieser 
Untersuchung unterzogen, und die folgenden Resultate erhalten‘): 
Komet 7 X Komet / EK Komet 7 A . 
65 271° 0:595 139 948? 0517 235 126° 0-556 
79 80 0493 163 210 0-508 986 210 104 (vor 1868) 
81 184 { 0:486 (1770) 164 163 0537 0:497 (1884) 
0:478 (nach 1779) 171 284 MC (1842) 293 54 0:558 
84 269 0:482 0:475 (1890) 295 205 0:483 
99 933 0473 189 153 0:504 309 185 ten (vor 1886) 
96 335. 0:591 940 59 0:590 0:530 (1889) 
109 963 0337 944 293. (7597 310 189 0:462 
131 108 0-509 251 126. 0562 316 928 0:540 
277 223 0414 
Hier ist nun besonders hervorzuheben: 
1) Die Veründerlichkeit des .& ist eine sehr geringe. 
9) Es sind gewisse Kometen, bei denen die Differenzen in / und X nur 
sehr gering sind, und die dennoch als nicht zusammengehörig bezeichnet werden 
müssen; z. B. (81) und (286); (163) und (244) u. A.; insbesondere ist die Gleich - 
heit der Richtung der Proximitätspunkte und die Gleichheit der Invariante Æ 
für die Kometen (251) und (285) zu berücksichtigen, und 
3) Ist die Veränderung von Æ für den BRORSEN'schen Kometen (171), ohne 
dass bei demselben eine bedeutendere Störung stattgefunden hätte, auffällig. 
Dass die Veränderlichkeit von X eine geringe ist, hat schon SCHULHOF in 
den »Astron. Nachrichten« No. 2964 hervorgehoben; was jedoch den zweiten und 
dritten Punkt anbetrifft, so wird eine Untersuchung über den Einfluss der 
Elementeninderungen auf den Werth von XK erst ein Urtheil über dessen 
Schwankungen ermöglichen. 
In der Gleichung 
K = > 4 2yo y? cos i (k) 
ist p, eine von den Elementen des gestörten Himmelskörpers unabhängige Grösse. 
Unterliegen daher @, p, i gewissen Aenderungen, so wird Æ eine Veränderung 
erfahren, welche gefunden wird aus 
da ; il ISL, 
dK = — aa D cos i d — 99 yo sin idi. 
Es ist ausreichend genau, fiir diese Untersuchung in dem Werthe von p., die 
Masse des störenden Himmelskörpers gegenüber der Sonnenmasse zu vernach- 
lässigen, und die Jupitersbahn als kreisförmig anzusehen; dann wird: 
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1) Astron. Nachrichten Bd. 124, No. 2964 für die ersten 22 und Bulletin Astronomique, 
Bd. 8, für die letzten zwei Dabei hat er / und X bei den meisten für die erste und letzte 
Erscheinung gerechnet, und dabei nur sehr geringe Unterschiede gefunden, was nach dem oben 
Gesagten nicht auffallig sein kann.
	        
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