Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

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Kometen und Meteore. 
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in 14 11,55. 7-5 :-3 --2.- bL. Fállen 
und schliesst hieraus, dass die Beobachtungen eben nicht als streng gleich- 
zeitig anzusehen sind. Nimmt man aber an, dass die Sternschnuppen an 
den beiden Beobachtungspunkten nicht wirklich gleichzeitig aufleuchten und ver- 
schwinden gesehen wurden, so werden sich auch manche Anomalien der Be- 
wegung erklären lassen. BESSEL fiihrt den folgenden charakteristischen Fall an: 
Sei AB (Fig. 261) der Weg einer Sternschnuppe  ; 
über den beiden Beobachtungspunkten P, P», 
wobei der Einfachheit halber die Bahn der 
Sternschnuppe und die beiden Beobachtungs- 
punkte in derselben Ebene angenommen werden, 
und werde ihr Aufblitzen in P, bemerkt, wenn 
sie in S, ist; ihr Verschwinden, wenn sie in ,S,' 
ist; von 2, aus bezw., wenn sie in S,, ,S,' ist, 
so ergiebt die Rechnung fiir den Ort der Stern- P 2 v4 
schnuppe im Raume zur Zeit des Aufblitzens (A. 261.) 
den Schnittpunkt der beiden Visuren P,,5,, P,,S,, | 
also ,S,, für den Ort des Verschwindens .S$,', so dass man durch die Rechnung 
an Stelle der Bahn A4. eine andere, davon ganz verschiedene, aufsteigende 
A,B, erhält. In der That giebt die Rechnung in sehr vielen Fällen aufsteigende 
Bahnen; wie aus dem Früheren folgt, sind aber aufsteigende Bahnen nur dann 
als reell zu betrachten, wenn die scheinbare Bahn der Sternschnuppe merklich 
vom gróssten Kreise abweicht; wo aber nur der erste, normale Theil der Bahn 
gesehen wird, was man leicht daraus schliessen kann, dass von verschiedenen 
Beobachtungspunkten aus die Bahn der Sternschnuppe sich als. grósster Kreis 
darstellt, kann von aufsteigenden Bahnen nicht wohl die Rede sein. 
Wenn nun überdies die Ebenen 2,5,5,' und 2,5,$,' nicht zusammen- 
fallen, so werden sich die Visuren P,S,, P,S, und ebenso die beiden anderen 
kreuzen, und einen Schnittpunkt überhaupt nicht ergeben. 
BEssEL ersetzt nun die Voraussetzung der Gleichzeitigkeit des Aufblitzens 
und Verschwindens durch.die Annahme, dass die Bahn der Sternschnuppe eine 
gerade Linie wäre, welche 
Voraussetzung bei allen je- 
nen Sternschnuppen, wel- 
che keine Bewegungsano- 
malien gezeigt haben, zu- 
treffend ist, 
Seien €, C,' (Fig. 262) 
die durch die Rectascen- = 
sionen und Deklinationen ^ ^ ^. 
4,,9,,0,,9, an der Him- cu E 
E 
2 >. 
melskugel bestimmten du as Es = 
Punkte des Aufblitzens 
und Verschwindens der 
Sternschnuppe vomPunkte (A. 262.) 
D, aus gesehen, so stellt ; 
unter dieser Voraussetzung der grósste Kreis €, €,' die scheinbare Bahn der 
Sternschnuppe, gesehen von Z^, dar; seien S,, S,' die Projectionen des Entzün- 
dungs- und Verschwindungspunktes der Sternschnuppe von P,... Wenn nun die 
  
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