Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

SEN EEE 
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
     
     
138 Kometen und Meteore. 
Beobachtungen gleichzeitig wären, so müssten die drei Punkte der Himmelskugel 
©, S, M in einem grässten Kreise liegen, und ebenso die drei Punkte &,'&,'P. 
Da dieses nicht der Fall ist, so entsprechen die Beobachtungen nicht denselben 
Zeiten, und zu den Zeiten, zu denen die Sternschnuppe von P, aus in S,; Sy 
gesehen wurde, würde sie von P, aus in zwei Punkten Z,, X94 gesehen worden 
sein, welche man erhält, wenn man die grössten Kreise PS,, PS, zum 
Schnitte mit dem gróssten Kreise €,€,' bringt. 
Aus der Figur folgt sofort, dass die Beobachtungen als gleichzeitig anzusehen 
sind, wenn die Positionswinkel ^, = ?5, ?,' — f$ sind. 
Führt man die auf den Deklinationskreis von $$ bezüglichen Polarcoordinaten 
f, 5 ein, so sind die Polarcoordinaten von Z,, 2,', wenn man die Strecken BZ, E 
= o,, BZ,' — os! setzt, bezw.: f, 99 P1» 92 
Die Bedingung, dass ein Punkt X’ auf dem grössten Kreise S,S,' liegt, 
ist, wenn PO = S das Perpendikel von Ÿ ist, dessen Positionswinkel mit  be- 
zeichnet war, ausgedrückt durch 
cos (p — P) = lang S cot s. 
Aus den Coordinaten der beiden Punkte S,, ©,' folgt daher: 
cos (fa — P) = tang S cot sy; cos (py! — P) — fang S cot sy, (15) | 
woraus sich P und S bestimmen, und dann ist für die Punkte Z,, Z,: HET. 
cos (py — P) — tang Scotay; | cos(p,! — P) — tang S cot sy. The 
Aus den beiden Gleichungen (15) folgt: 
  
cots, : 0s (o — P) den 
cors,! 7 cos (p. —P) Ger 
und dann in derselben Weise wie bei (14) zur Bestimmung von £ mel 
Sin (59! — S ; 
gang [5 (ba + Pa) — Pl om EA dot — ba) (16) 
sin (s9 + S9) 
dann folgt S aus einer der Gleichungen (15), und endlich E 
cola, = cot S cos (p4 — P) (17) tn 
cote,’ == cot S cos (p,' — P). = 
Aus den Grössen f,, 99» P1's 99' erhült man nunmehr die Rectascensionen " 
und Declinationen a, 8, a', &' der Punkte Z,, Z,' nach: pt 
sin à = cos c9 Sin À + sin c, cos À cos p, Ex 
cos à cos (a — A) = cos c9 cos À — sin a, Sin X cos p; Db 7 
cos à sin (à — A) = sin os sin p, | 
und ebenso für a'ô'; oder wenn man 
cos 62 = / sin L 605 5, = 1 Sin 4" | fa 
sin cgcos py = lcos L €0$ 05! cos Pp, = cos L' (18) eh 
setzt: 
sind = [cos (L — A) sin 8' = l' cos (L' — À) 
cos 8 cos (au — A) = / sin (L — À) cos d'cos (a! — A) = l'sin (L' — A) (18a) 
cos 8 sin (a — A) = sin c, sin p, cos 8 sin (a! — A) — sin cs sin p,'. 
Ersetzt man jetzt die Beobachtungen ©,S,' durch die mit den Beob- 
achtungen in P, gleichzeitigen, fiktiven, der wirklichen Bahn der Sternschnuppe 
angehórigen Beobachtungen Z,£,' in PM, so werden sich die Visuren gewiss 
schneiden, die Bedingung (3) oder (8a) ist erfüllt, und man würde durch die 
Gleichungen (6) denselben Werth erhalten; es wird also genügen 
cos À sin (a — À (4, €05 A sin (a! — À 
pua A BP LAO (19) — 
sin (a — ay) sin (a — aq") 
zu berechnen, und dann nach 
 
	        
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