Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

  
^am und 
  
  
  
    
  
   
Kometen und Meteore 143 
werden die Gleichungen (21) gleichzeitig erfüllt sein, und es genügt zur Be- 
stimmung von 7 und p zwei dieser Gleichungen zu verwenden (die dritte ist dann 
von selbst mit erfüllt); verwendet man dazu die beiden ersten, so folgt: 
à sin (, — A), 2A SIC, — 2) 
  
  
  
hmc ^ TU Gas (260) 
für den Punkt des Aufleuchtens, und 
ps = NW), ‚As Sı — 0) 
nm pa ei UT awh Gen 
für den Punkt des Verschwindens. p, ist die Entfernung der Projection des Ent- 
zündungspunktes von Z, p,' die Entfernung des Verschwindungspunktes; 9,, p,' 
werden sich also für die verschiedenen Stationen nicht identisch ergeben müssen; 
je grosser ihre Werthe, desto früher wurde ihr Aufleuchten, bezw. Verschwinden 
beobachtet. Die Länge des beschriebenen Weges folgt hieraus: 
W= (p, — p,")sec D'. (27) 
Die Coordinaten des Punktes des Aufleuchtens und Verschwindens sind für 
den ersten Ort: 
£01 7€ 5 -- 9, cos 3 ai 5 PH 0 cos YW 
Nor = ¢ + py sin A’ 7,91 77 4 -- p, sin W (28) 
Cor = p, “ang D' Coi 7 pi fang D' 
und es werden die Entfernungen dieser Punkte vom Erdmittelpunke und von 
der Erdoberfläche: 
Por = Vio + Nor + Cor bor. = VE ue + Vos + Car 
hy = 09, — 2 Ay = 991 4 
(29) 
Verwendet man statt p,,p,' die Werthe p,, pa’ für den zweiten Beobachtungs- 
ort, so werden die Endwerthe £55, No2, - - + Aa, Ag’ Natürlich etwas verschieden 
erhalten werden; denn nach der Annahme wird das Aufleuchten und Ver- 
schwinden nicht an allen Orten gleichzeitig wahrgenommen. 
Hat man mehrere Beobachtungsstationen, so wird man durch die Auflösung 
der Gleichungen (23), (28') nach der Methode der kleinsten Quadrate bereits 
die Beobachtungsfehler unschädlich gemacht haben, Hat man aber nur; zwei 
Beobachtungsstationen, so wird die Gleichung (22) strenge erfüllt sein; aber 
man hat keinerlei Controlle über den Einfluss der Beobachtungsfehler, und dann 
kann es auch vorkommen, dass sich aufwärts gerichtete Bahnen, nur als Folge 
von Beobachtungsfehlern, ergeben. Es ist also nöthig, den Einfluss von Beob- 
achtungsfehlern in a, 8 auf die berechneten Höhen zu ermitteln. 
Differenzirt man die Gleichung (222) nach allen darin vorkommenden Gróssen, 
mit Ausnahme der festen Werthe x,, y,, 2,, so erhült man, wie man sofort sieht: 
a, Ap + 5, Ag + ce, AA + d, AD + RZ, cos 8, Aa, + 4, AS, = 0. (30) 
Würde man nun hier cos à, Aa, = Ad, = 8 setzen, so würde dieses voraus- 
setzen, dass immer nur Fehler desselben Zeichens -- e móglich sind. Wollte man 
ferner zc e zulassen, so müssten die Gleichungen mit jeder der Zeichencombi- 
nationen — Æ,e Æ /,e aufgelôst werden; es ist daher am besten, den Einfluss 
der Fehler cos à, Aa, = e,, A0, — q,, c0$04a, — 254 . . . . zuerst getrennt zu 
untersuchen. Hat man die Gleichungen (23), (23') unbestimmt aufgelóst, so er- 
hält man sofort die Auflösung der Gleichungen (30), indem man die Grössen 
Nı, Na, ny, ny durch die correspondirenden Werthe 4,5, + 4,91, ^4,'e,' 
+ 1,0, Fs -- Z3 99, Ra 89 + 432 ersetzt; es wird also: 
     
   
  
    
  
     
    
     
   
    
   
    
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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