Kometen und Meteore.
gleich G werden, wenn die Bewegungsrichtungen nahe auf einander senkrecht
stehen; dann kann man aber
dx
G,
dt
setzen und erhält v? = uw? + G? und das letzte Glied in Gleichung (6) wird
2
AF) 90) Tries (85)
Man erhält daher für die drei Fälle die Resultate, wenn man an Stelle des
Integrale f id setzt
ntegrales | —— :
2 9 (#)
udu (92)
os /
fre | — $3 1 — «os? 8' cos? (9 — |
fev (9b)
uu)
dy
v0, 2 e o, f = 0
udu
(9c)
LR 1 | G-+ucos B'cos(® —1)-$ 35005? B' cos? @— 2]
Die weitere Behandlung dieser Integrale, welche übrigens, wie man leicht
sieht, keinen theoretischen Schwierigkeiten unterliegt, würde an dieser Stelle zu
weit führen. Als Resultat mag jedoch hervorgehoben werden, dass die früher
erhaltenen Resultate eine sehr wesentliche Modifikation erleiden, und dass man
zu dem Schlusse kommt, dass für die kosmischen Geschwindigkeiten weder die
Dipion’sche noch die RoprrT’sche Formel das Widerstandsgesetz darstellen.
Dass aber durch diese Näherungsformeln die analytische Behandlung des
Problems durchaus nicht erschöpft ist, sieht man sofort an der Form der er-
haltenen Näherungen.
V. Die scheinbare Vertheilung der Meteore nach Zeit und Raum.
Ueber die Vertheilung der Meteore im Weltraum können wir natürlich nur
Schlüsse ziehen aus der Vertheilung der Meteorerscheinungen, wie sie sich
uns direkt darbieten. In dieser Beziehung hat man die Häufigkeit und die Richtung
der Meteore zu untersuchen.
Meteore sieht man in allen Nachtstunden, des Sommers und des Winters;
aber sie erscheinen nicht gleich häufig. Die grösste Zahl der Sternschnuppen
erscheint in den Morgenstunden, worauf bei der Instruction für Beobachter
besonders Rücksicht genommen werden sollte, da die meisten Beobachter nur
in der ersten Hälfte der Nacht beobachten, und dann das Wachen aufgeben;
und die meisten Sternschnuppen erscheinen in der zweiten Hälfte des Jahres 1).
Die Meteore erscheinen in allen möglichen Richtungen, aber doch sind gewisse
Richtungen vorherrschend; endlich scheinen viele Meteore aus einem und dem-
selben Punkte auszustrahlen, als wenn sie hier entstehen und sich dann von dem-
selben entfernen würden.
Man hatte nicht so bald begonnen, sich mit den Sternschnuppen zu be-
schäftigen, so mussten diese Erscheinungen auch auffallen; sie bildeten anfäng-
lich ebensoviele Einwände gegen den kosmischen Ursprung der Meteore, und
hauptsächlich COULVIER-GRAVIER zog aus ihnen Argumente für den terrestrischen
1) Jedoch nur für die Beobachtungsorte auf der nördlichen Halbkugel.