174 Kometen und Meteore.
wird also fiir hyperbolische Bahnen besser, gleichmissig in beiden Annahmen
für T.
So wird für 7 —9:
TO T 2 08G
ueneno "emensus, memes "osse,
B= 40° 50° B=40° 50°
V= 2350 2:067 39:952 2:983;
doch sind, namentlich im ersten Halbjahre, die Beobachtungen noch zu wenig
zahlreich, um einen sicheren Schluss daraus zu ziehen.
Im Grossen und Ganzen überwiegt die Wahrscheinlichkeit T — 0, woraus
der bereits ausgesprochene Satz folgt, dass die Mehrzahl der Sternschnuppen
an der Bewegung des Sonnensystems theilnimmt. Für die Verfrühung des
Maximums der Erscheinung ist hierdurch keine Erklärung gegeben; doch folgt
dieselbe naturgemäss, wenn eine thatsächliche physische Concentration der
Sternschnuppen in der Richtung von O 4 (Fig. 256) weg gegen die Verlängerung
des Radiusvectors zu, also etwa in der Richtung Or (wo z nicht den Frühlings-
punkt bedeutet), stattfindet, weil dann dieser Hauptpunkt der Concentration vor
dem optischen Concentrationspunkte (dem Apex) culminirt. In der That findet,
wie LEHMAN-FILHES gezeigt hat, eine solche Concentration statt, wenn man in
Ellipsen sich bewegende Sternschnuppen annimmt, so dass auch hieraus wieder
die Annahme der Zusammengehórigkeit der Sternschnuppen mit dem Sonnen-
systeme eine Stütze erhält.
Die Richtung der Meteore wird noch etwas durch die Anziehung der Erde
geändert. Die Sternschnuppen werden in Folge der Erdanziehung Bahnen um
die Erde beschreiben, deren Form von der Geschwindigkeit abhängig ist. Man
kann hierfür wieder die Fundamentalgleichung
V= ke Ym zi kyi-1
? a,
verwendenl); will man 7, a und 7 in Einheiten des Erdhalbmessers ausdrücken,
so hat man Vsinx, asinm, rsint, an Stelle dieser Grössen zu setzen; weiter
wird, da für ;; die Erdmasse zu setzen ist und die Masse des Meteores als
verschwindend klein angesehen werden kann:
pr JoVm y Lal
sin x Y sin x Fine dt»
‘und die Geschwindigkeit ergiebt sich dann für die Einheit des mittleren Sonnen-
tages. Will man dieselbe für die Secunde, so folgt mit Berücksichtigung der
Beziehungen auf pag. 148:
ovi 1
Ka, weg (3-1),
#4 Fay
welche Gleichung übrigens aus den Gleichungen (4) pag. 150, wenn 4 — 0 ge-
setzt wird, sofort folgt.
Nun war gefunden (pag. 151) 4? — ug -4- 27, wobei 4 die kosmische relative
(von der Erdattraktion freie) Geschwindigkeit der Meteore bedeutet. Hieraus folgt:
7s? #2
ug umi a m — I.
!) Nimmt man die Geschwindigkeit der Erde als Einheit an, so wird 2 = 1 (vergl. >All-
gemeine Einleitung in die Astronomie«, pag. 135).
= tu.
Rex