Kometen und Meteore. 207
Multiplicitt man diese Gleichung mit æ,, und setzt für », cos (e — ©),
uw, sin (C' — ()) ihre Ausdrücke aus (18) ein, und führt die Multiplikation aus,
so erhält man:
VS UN gy2 (4. de dv mu À
£05 l 20 — % yR v2 (z ile + Vz ET sin w)
oder wenn Æ = 1 + a gesetzt wird:
. 038 3 o :
esum aria sem 5 men sing)
2
=
n5|
o ;
cos 4 w = —& — girlie
arc
iq
Das zweite Glied hängt von der Sonnenlänge selbst ab; abgesehen von
diesem Gliede wird daher
für cos 1 «04 — + E w, = 38° 56"5 (und 321? 3^5)
für cos $ 20, = — EM Wy = 391? 3'5 (und 38? 56"5).
Dass das obere Zeichen für c, — 180?, das andere für w, > 180? gilt,
wird hier gegenstandslos, da die auszuschliessenden Werthe in Folge des Umstandes,
dass y — 0 ist, sich mit den beizubehaltenden decken.
Ein stationirer Radiant kann also in der Ekliptik nur auftreten, wenn der
kosmische Ausgangspunkt €,, 38, die Elongation 39? nach Osten oder Westen
von der Sonne hat. Dann ist mit Vernachlässigung der von der Excentricitát
der Erdbahn abhängigen Glieder:
V- -- y2«os 19°28
— V 2 cos 160 32; logp = 02499.
Man kann £' — © unmittelbar erhalten, wenn man fiir sind w, cos} w die
Ausdrücke aus (18) in (19) substituirt; man erhält dann nach gehöriger Re-
duction und Vernachlässigung der von der Excentricität der Erdbahn abhängigen
Glieder:
sin (V — ©) =u,
und aus (18) durch Quadriren:
uw = V3 22 costw= y+.
Es ist daher zy — 0:57735; L — © — 35? 16' oder 144? 44'. Diese beiden
Werthe ‚entsprechen den beiden kosmischen Ausgangspunkten zw, "4; es ist
aber hieraus nicht ersichtlich, wie die Werthe zusammengehören. Setzt man
áber für z» unmittelbar in die Gleichung (18) ein, so sieht man, dass, da V^
positiv sein muss, cos (' .— (-)) negativ ist für æ < 180°, dass sich daher
fir 8, — D) = 38? 56^5 g' — () — 14? 44
für 9, — © = 321 3^5 g'—O= 35 16
entsprechen. Der zweite scheinbare Radiant liegt der Sonne sehr nahe, und es
können daher nur äusserst helle Meteore, die aus demselben kommen, gesehen
werden; es bleibt also nur der erstere, der aber durch einen ganzen Monat
stationär erscheinen kann. Für denselben kosmischen Ausgangspunkt %, Do
werden sich daher auch nach den verschiedenen Sonnenlängen verschiedene
scheinbare Radianten $'$8' ergeben; es ist mithin móglich, dass aus ganz ver-
schiedenen scheinbaren Radianten kommende Meteore aus demselben kosmischen
! 4, = 0-57785