276 Lángenbestimmung.
€C <1 sein, z. B. wenn # — 9° und à über 70? ist. Ist also C 1, so kann
man setzen d D
cosd | ;i cos
f cos d und C
und erhált, wenn Z — 4 — 4 und Z/'— X = 4' gesetzt wird
cos D" — cos D' = cos d' — cos d"",
= cos D'
Wird nun hier die Differenz der Cosinus durch die Produkte der Sinus der
halben Summen und Differenzen ersetzt und als einzige Näherung der Bogen
statt des Sinus der kleinen Bögen genommen, so ist
sin (d -- d)
sin $(D'+ D'")
Hier kann schliesslich mit seltenen, im Laufe der Rechnung leicht kenntlichen
Ausnahmen szz 4 (D' + D) statt sin 4 (D' + D'') genommen werden. Setzt man
dann noch D" — D' = 3, so ist
ZZ = (d' dr d"")
Tp er DD = (d' a gt
sin 4 (d! -- d")
sin 4(D' -- D)
und D'+ z gleich der reducirten Distanz. Sollte aber D' von JD" erheblich
abweichen, so muss die letzte Rechnung wiederholt werden, indem mit dem
zuerst gefundenen Werth von D nochmals z berechnet wird.
Es kommt nun aber bei der Berechnung der Monddistanzen in Betracht,
dass man nicht vom Erdmittelpunkt aus beobachtet, dass die Hóhen durch die
Refraction beeinflusst sind, dass die Ränder der Mond- event. Sonnenscheibe
zur Berührung gebracht werden und dass endlich die Scheiben der Gestirne
durch die Refraction eine Verzerrung erleiden. Hieraus ergeben sich folgende
noch anzubringende Correctionen.
1) Parallaxe. Für die Sonne hat man einfach 5 — x cos 4 zu rechnen, wo
x die mittlere Aequatoreal-Horizontalparallaxe der Sonne ist. Für den Mond hat
man dagegen
. … 05 (9 — @') .
p sin p E ecd : T sin (z — 1)
tang p' = tang(z' — z) = orae ;
1 — psp UNT. cos (z — 0
WO
cos 4(A' + A) ;
tangy = SAC A fang (e — q')
ist, oder genähert
y = cos Â(p — q')
und
p sin p sin [3 — (p — @')cos A]
1 — p sin p cos [z — (© — q') cos AJ’
tang p' = tang (z' — 3) =
worin die Bezeichnungen bekannte Bedeutung haben, nämlich p der Erdradius
für den Beobachtungsort, @ die geographische, «' die geocentrische Breite des
Ortes, 4 das Azimuth (bezw. wahres und scheinbares), z die Zenithdistanz (wahre
und scheinbare), p die Aequatoreal-Horizontalparallaxe des Mondes.
2) Refraction. Man sucht fiir die mit der Parallaxe behaftete Hohe die
Refraction mit Riicksicht auf die meteorologischen Instrumente, bringt dieselbe
an und hat damit die scheinbaren Höhen der Gestirne. Da man aber für die
Berechnung der Refraction schon die scheinbare Hohe haben muss, so ist diese
Rechnung doppelt zu führen. Um überhaupt die Höhe zu erhalten, wird sie
auf der See vor und nach der Beobachtung der Monddistanz direkt beobachtet.