Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

  
  
  
  
   
Mechanik des Himmels. 26. 345 
Integrirt man die Gleichungen (3), (3a), so erhält man, da sich die Inte- 
grationsconstante in der ungestörten Bewegung e = 0) gleich 4, y/? ergiebt: 
di — ; 
1? =k V2 + [Qdt, 7 Lil = o Y 2- (5) 
Nun ist 
7 = V9 + Ne 
wobei A, je nach der Lage des Anfangspunktes der Zählung für die / den 
Abstand des Perihels vom Knoten (Anfangspunkt im Knoten der Bahn auf der 
Ekliptik) oder die Länge des Perihels (Abstand vom Frühlingspunkt gezählt in 
der Ekliptik bis zum Knoten und von hier in der Bahnebene) bedeutet. Da 
hier die ungestôrte Bahnebene als Fundamentalebene angenommen ist, so wird 
man für die gestôrte Bewegung ebenfalls 
{= V+ N (6) 
setzen und 7 als eine wahre Anomalie, gezáhlt vom beweglichen Perihel und 
JV als Abstand des Perihels vom beweglichen Anfangspunkt nehmen kónnen. 
Die Zerlegung ist nun ganz willkürlich, sofern nur die erste Gleichung (5) er- 
füllt ist. Setzt man also 
av „AN > 
ya ar AV [Qd4, 
dt dt 
so könnte man V = JV, (constant) setzen, und die ganze Veränderung auf den 
Werth von 7 werfen; oder man kónnte J = v, setzen, und hiernach die 
Aenderung von /V bestimmen, was im Grunde genommen auf dasselbe hinaus- 
läuft. Am bequemsten erweist es sich, die Veränderung von AN durch die 
Differentialgleichung?) 
ny 
N = N, + AN; = 1s [Qa (7) 
zu bestimmen; dann wird Z nicht Se 79 sein, da der Faktor r nicht der 
ungestórten Bewegung entspricht. Es muss also 
ni = kV (8) 
sein. Zur Bestimmung der wahren Anomalie v, in der ungestórten Bewegung 
dienen die Formeln 14. 4 und 9; an die so bestimmte wahre Anomalie z, 
wire dann eine Correction Az anzubringen, so dass V — vo + Av wäre; statt 
dessen kann man aber an die seit der Epoche verflossene Zeit 7 eine Correction 
A: anbringen, so dass sich durch Berechnung der Formeln 14. 4, 9 sofort V 
ergiebt. Dann wird also: 
M = M, + p (4 + Ar) ro cos V — a (cos E — e) 
E —esin EM r, sin V= acosgsin E (IV) 
l= V + N, + AN. 
Nun ist nach 14, 11 
dV _ kV? | 
JM Ty 
1) Wählt man als Ausgangspunkt der Zählung für / und A den Frühlingspunkt, so ist /V die 
  
; dAN 
Länge des Perihels. Der Ausdruck für =; 
von x (90. 4) keineswegs identisch sein, da hier $) und « nicht einer osculirenden Ebene 
angehoren; ersteres ist überhaupt für den ganzen Verlauf der Stórungsrechnung als constant 
kann natürlich mit demjenigen für die Aenderung 
angesehen, 
        
  
    
   
  
  
  
  
   
   
    
   
    
    
   
    
   
     
   
    
    
    
     
    
    
   
     
  
   
	        
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