Mechanik des Himmels. 60. 61. 451
welcher Werth in (11a), (11b) einzusetzen wäre; doch wird für die vorliegende
Näherung ausreichend
#
=— > ln SA
(= MM) H = DZ
wodurch die Resultate für die Bewegung von © und x mit den in 59 (8a), (8b)
erlangten identisch werden. Um die Secularvariationen zu erhalten sei:
1) Der Coëfficient von cos(Z — x) in 57 (5):
Zz'
— (1 + r=) (21 + nne
so wird in erster Náherung p, = 1 und weiter (vergl. pag. 448 den Werth von f):
Z' :
F9 = — 228g, (1 + PL.) ; 4, — 2,
demnach der Coéfficient von #2 in dem Ausdrucke für =:
din o Oe,’ L
rua om Apnd Rz 2747
dir ;
7;3 7 77 ee, L'p2g,. (11c)
2) Sei der Coëfficient von sin (Z — &) in 58 (3a): — Z'? 4? sin i(25-- 254742)
so wird in erster Niherung ebenfalls p, = 1 sein, und
Jo=—L2p3siniyq,, Ay = sin:
demnach der Coéfficient von #2 in 9
d?
LH 8 = +41e®%e, Z' p? g,. (11d)
Vergleicht man die Coéfficienten von #2 in den Ausdrücken (6), (11c), (11d),
so findet sich
d?5L |, d?x d? 9
ing 4451449399 —329:3
61. Andere Formen der Entwickelung. DxrAuNAv, AiRY, HANSEN.
Obgleich die Entwickelung der periodischen Stórungen nach diesen Principien
an und für sich keine analytischen Schwierigkeiten darbietet, so erfordert die-
selbe praktisch eine sehr grosse Aufmerksamkeit, damit nicht ein oder das andere
merkliche Glied übergangen werde. "Thatsáchlich sind die bei den Untersuchungen
verschiedener Forscher auftretenden Unterschiede in den Coéfficienten einzelner
Glieder dem Umstande zuzuschreiben, dass bei der Berechnung derselben einzelne
Combinationen von Gliedern, deren Produkte zu einem gegebenen Argumente
gehóren und merkliche Resultate geben, übersehen, oder als unmerklich übergangen
wurden. Um diesem Uebelstande vorzubeugen, hatte DELAUNAY die Entwickelungen
nach der folgenden Methode durchgefürt: Bei der Integration der Differential-
gleichungen wird von der Stórungsfunction zunáüchst nur ein einziges Glied berück-
sichtigt; dann lásst sich die Differentialgleichung in einfacher Weise integriren, und
man erbált, ohne eine specielle Annahme über die Form des Integrals zu machen,
dieselbe durch die Entwickelung der Stórungsfunction direct bestimmt. Reducirt
man in erster Náherung die Stórungsfunction auf die Anziehung des Central-
kórpers, so erhàlt man die ungestórte Bewegung mit den sechs Elementen als
Integrationsconstanten. Man kann nun, nach der Methode der Variation der
Constanten, diese als variabel betrachtend, die ganze Stôrungsfunction oder einen
"Theil derselben berücksichtigen; im letzteren Falle, wenn an Stelle der Stórungs-
function 9 ein Hauptglied 9' berücksichtigt wird, erhält man die Elemente: in
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