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Horizontalpendel. 33
Ergebnisse hatten. Endlich hat STÜCKRATH in Berlin-Friedenau das Horizontal-
pendel auf v. REBEUR's Anregung noch weiter vervollkommnet und namentlich
zwei senkrecht zu einander aufgestellte Pendel an demselben Apparat vereinigt,
um mit dem gleichen Instrument die Ablenkungen und Schwankungen zu unter-
suchen, welche genau in die Ebene eines Pendels fallen und daher hier un-
vermerkt bleiben. Obwohl mit letzterem Instrument auch noch keine Beob-
achtungen angestellt werden konnten, da der Tod den jungen Gelehrten ereilte,
so mag doch jetzt hier die Beschreibung gerade dieses Instrumentes, welche der
genannte Mechaniker in der »Zeitschrift für Instrumentenkunde Bd. XVI«, pag. 10 ff.
(Berlin 1896) verôffentlichte, wenigstens im Wesentlichen wiedergegeben werden,
da wohl kaum auf frühere Constructionen zurückgegriffen werden dürfte,
»Das Instrument ist im Ganzen in der Fig. 247 abgebildet. Die Haupttheile
sind ein leichter, als durchbrochenes, gleichschenkliges Dreieck aus Aluminium
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gefertigter Körper, das Pendel ABC (Fig. 248) (wie es ähnlich vorher von
REPSOLD gemacht war) und die beiden am Gestell angebrachten feinen Spitzen S
und ,S', um welche die Drehung des Pendelkörpers stattfindet. Bedingungen
für die Empfindlichkeit und Brauchbarkeit des Instrumentes sind 1) möglichst
feine Spitzen aus möglichst widerstandsfähigem Material, 2) die Erzielung einer,
soweit irgend thunlich, reibungsfreien Bewegung des Pendels, 3) die Möglichkeit
der feinsten Justirbarkeit der Lage der Spitzen gegen einander bei stabiler
Lagerung derselben im Gestell. Als vierter Punkt kommt dann noch in practischer
Hinsicht hinzu, dass dafür Sorge getragen ist, das Aufhángen des Pendels auf die
Spitzen bewirken zu kónnen, ohne Gefahr zu laufen, die feinen Spitzen durch
Gleiten der Pfannen auf denselben zu beschádigen.«
Bei der noch mangelnden Erfahrung über das für einen solchen Apparat
zweckmüássigste Material zu den Spitzen nahm STÜCKRATH Stahl und Achat, und
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VALENTINER, Astronomie. II,