Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

  
  
ASCUUC 
  
  
  
   
Horizontalpendel. 35 
ein zabnartiger Conus 77 derart, dass seine Axe nahezu senkrecht unter der 
oberen Spitze S liegt, welche das Pendel trägt. Jeder Conus trügt unten ein 
Schneckenrad A, welches durch eine Schraube ohne Ende sehr langsam gedreht 
werden kann. Auf der oberen Conusfláche ist das Lager für die untere Spitze .S' 
befestigt. Die Spitze ,S' geht als Mikrometerschraube durch ihr Lager und kann 
ebenfalls durch. Schraube ohne Ende und Schneckenrad x sehr fein vorwärts 
bewegt werden. Da es sich für die Feinstellung der Spitze hóchstens um eine 
Umdrehung der Mikrometerschraube handeln kann, so ist die Bewegung durch 
Schneckenrad und Schraube ohne Ende sehr gut móglich, wenn das Rad nicht 
dem Durchmesser der Schraube entsprechend am Rand ausgedreht ist, sondern 
seine Zähne der Neigung der Schraube entsprechend schräg auf den Umfang 
aufgeschnitten sind. Unter einem Mikroskop 
wird nun die Spitze ,S' so eingestellt, dass 
sie etwas, sagen wir 0'5 sz ausserhalb der ' 
Axe des Conus A steht; sie wird also bei 
der Drehung von Z7 einen Kreis von 0'5 unm 
Radius beschreiben. Nur durch diese Ein- 
richtung ist es möglich, die Pendel, während 
sie schwingen, in eine bestimmte Gleich- 
gewichtslage zu bringen. Ueber den beiden 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Conis Z steht ein dreibeiniger Bock D DD, IM1 
dessen Grundriss und Stellung zu 77/7 aus BEI 
Fig. 250 ersichtlich ist. Auf den beiden — 
winklig zu einander stehenden Oberflächen CS p 
  
  
dieses Bockes sind 2 Schlitten & durch 
Schrauben verstellbar. Auf diesen Schlitten 
sind die Lagerböcke Z befestigt, welche ihrerseits die Lager / für die oberen 
Spitzen ,S (Fig. 251) tragen. Analog den unteren Spitzen ,S' gehen die Spitzen S 
als Mikrometerschrauben durch die Lager / hindurch, durch Gegenmuttern ge- 
sichert. Die Spitzen ,S werden unter dem Mikro- 
skop so eingestellt, dass sie in die Axe der Zapfen Z 
des Lagers / fallen. Es tritt dann durch Drehung 
von / in den Lagerbócken Z keine Verschiebung 
der Spitzen ,S im Raum ein. 
In den Kopf À des Pendels ist ein Messing- 
zapfen M drehbar eingepasst, und durch eine 
Mutter mit demselben verschraubt. Dieser Zapfen 
ist senkrecht zu seiner Axe durchbohrt und in 
ihm die Schraube 7 durch Gegenmuttern be- 
festigt. Die Schraube 7 trügt an ihrem einen 
Ende einen eingekitteten Achatstift @, der als 
Pfanne, auf der das Pendel schwingen soll, gut 
plangeschliffen ist. Der Kopf.4 ist soweit ausge- 
frist, dass man M mit V ca. 30? drehen kann, 
um der Schraube 7 die richtige Lage Sx geben zu kônnen. Die plane Fläche 
von a soll moglichst genau in die Axe von M fallen. Die untere Hälfte 
von M ist weiter ausgedreht als das Gewinde FH, um Raum für die Arretirung 
des Pendels zu bekommen. Im untern Kopf C des Pendels ist die Achatpfanne 
ebenfalls in eine Schraube 7' eingesetzt und die Schraube im Kopf C durch 
Gegenmutter gesichert.« 
(A. 250.) 
  
3? 
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
  
	        
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