Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

  
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Kometen und Meteore. 49 
Wurde nun noch das Diopter 2 so gestellt, dass man, durch dasselbe auf C 
visirend, den Meereshorizont sah, so gab der Winkel ZC.D die Hóhe der Sonne 
in dem Augenblicke der Beobachtung, und da man den Winkel 4C.D — z an der 
Theilung ablesen konnte, so war A — m + 7. 
  
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(A. 253.) 
Später wurde zur Erhöhung der Genauigkeit statt des Diopters in d eine Linse 
von der Brennweite dC angebracht, und im weiteren Verlaufe entwickelte sich 
mit Zuziehung von Spiegel und Fernrohr aus diesem Instrumente der HADLEY'sche 
oder Spiegelsextant und der Prismenkreis (s. Sextant.) N. HERZ. 
Kometen und Meteore. Zu den Meteoren (griech. rà peréopa = die 
Lufterscheinungen, vergl. auch das aus d%p = Luft und Mdos = Stein zusammen: 
gesetzte »Aerolithe) wurden in den ältesten Zeiten auch die Kometen (griech. 
xop#fene = Haar- oder Schwanzstern, von xépy, latein. coma = Haupthaar, Haar 
gezählt. Die durch die Luftfeuchtigkeit bedingten Erscheinungen: Regen, Schnee 
Hagel; die von der Lufttemperatur und dem Luftdruck abhängen: Wind und 
Sturm; die elektrischen Lufterscheinungen: Blitz und Donner, u. s. w.; Feuerkugeln, 
Sternschnuppen, aus den Wolkenregionen zur Erde gefallene Steine, ja selbst viel 
spáter noch mitunter neue Sterne, endlich auch die Kometen bildeten zusammen 
die Erscheinungen des Luftmeeres: ta petéwpa. Aber alle diese Erscheinungen 
hatten nach der verbreitesten Ansicht nicht nur ihren Sitz, sondern auch ihren 
Ursprung in der irdischen Atmosphäre; sie wurden in dieser erzeugt, entstanden 
und verschwanden in ihr. Insbesondere mag bemerkt werden, dass ARISTOTELES 
die Kometen für eine aus trockenen Ausdünstungen entstandene und entzündete 
Masse hilt ; HERACLIDES aus Pontus erklärt sie für hochstehende, erleuchtete Wolken. 
VALENTINER, Astronomie, II, 4 
    
	        
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