Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 3. Band, 1. Abtheilung)

   
h aus 
h den 
Senk- 
n Ab- 
n den 
Sonne 
|] der 
t man 
hwer- 
akt 2; 
wenn 
^ und 
v. der 
Planet 
pitzer, 
he in 
3eob- 
üchen 
mkeit 
peiten 
neten 
äufige 
streue 
ssung 
orden 
k im 
n ein 
ig am 
^hren. 
ndem 
e sulla 
eale di 
,eiden. 
  
  
Mikrometer und Mikrometermessungen. 171 
man die stürker hervortretenden Flecke und Merkmale gleichsam als Punkte 
1. Ordnung mit aller durch directe Messung erreichbaren Genauigkeit ausmisst und 
in das daraus entstehende und orientirte Netz die schwácheren und zarteren Ge- 
staltungen und Schattirungen nach dem Augenmaass eintrágt. An dieser Stelle móge 
kurz das Verfahren der Messung erläutert werden, indem auf den Planeten Mars 
Bezug genommen wird. Es wird hierfür nöthig sein, von den Gleichungen auszu- 
gehen, welche zwischen der Lage der Planetenachse im Raume und der Lage, unter 
der sie von der Erde aus gesehen wird, bestehen; dieselben sind bereits oben 
(pag. 169) gegeben, sollen hier aber in theilweise anderer Form und Bezeichnung 
wiederholt werden. 
Die Fig. 393 stelle eine um den Mittelpunkt C des Planeten beschriebene 
Kugel dar; ADB sei der grosste Kreis, den eine durch C dem Erdäquator 
parallel gelegte Ebene auf derselben ausschneidet, P 2 
der Nordpol des Erdäquators, 2' der Nordpol des 
Aequators des Planeten, E der Punkt, in welchem 
ein von C nach dem Mittelpunkt der Erde gezogener 
Strahl die Kugel schneidet. ig 
Bezeichnen dann $) und / die Linge des auf- 
steigenden Knotens des Planetenáquators auf dem Erd- 
äquator und ihre gegenseitige Neigung ($) = AR. des 
Nordpols des Planeten — 270?, / — 90? — Decl. des 
Nordpols), « und à die geocentrische Rectascension 
und Declination des Planeten, P den Positionswinkel der Planetenachse, / den 
Winkel, den die letztere (positiv gerechnet nach Norden) mit der Richtung 
Planet-Erde macht, oder die planetographische Nordpolardistanz der Erde, g den 
sogen. Polwinkel der Erde oder den Winkel am Nordpol des Planeten, der von 
den Declinationskreisen des Nordpols des Erdäquators und der Erde (Z) gebildet 
    
et 
(A. 323.) 
wird, von jenem ab ostwärts gezählt — so ist 
1 FD = 14D = § — 90° LPP = Q — a + 90° 
PP =] PEP = — P 
1 PE = 180° + a PP E=¢ 
mithin PE = 90° + 6 PLE oi 
sinising == cos cos(§ —a) sinisin P= — sin J cos (& — a) 
sinicosq = — sindsin J + cosdcos Jsin(Q-«) sinicos P=cos cos à—sin Jsinàsin(9—4) 
cos? — — sinôcos J — cos à sin J sin (—«), 
oder wenn 
lang N = cotang à sin (§ — a) tang N' = — tang J sin (§ — a) 
gesetzt werden 
cotang (§ — a) sin N colang (& — a) sin N : 
  
  
  
  
  
ng g = ——— cm dne = — 
Rd sin (AN — 7) ns cos (N' — à) 
tang (N — 
lang i = — med 
Es ist klar und geht auch aus dem letzten Ausdruck hervor, dass die Lage der 
Planetenachse im Raume durch mindestens zwei zu verschiedenen Epochen ge- 
messene Werthe des Positionswinkels 2 bestimmt wird. Da § und / gegenwirtig 
sehr angenihert bekannt sind und es sich daher nur um kleine Verbesserungen 
und die Bestimmung etwaiger Präcessionsänderungen handeln kann, so genügt 
die Gleichung zwischen den Differentialen: 
cosq um sin q 4] dP 
sin à Sint 
  
  
  
  
   
  
    
  
   
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
   
  
   
  
   
  
   
   
  
    
   
   
  
  
   
    
    
    
     
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.