Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 3. Band, 1. Abtheilung)

   
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Mikrometer und Mikrometermessungen. 209 
eine Hilfte mit einer eigentlichen Messschraube ausgestattet zu werden brauchen, 
wenn sich beide Hälften zusammen auf einer besonderen Platte vor den übrigen 
Linsen verschieben liessen. 
Damit die Bilder, welche von den beiden Linsenhälften entworfen werden, 
sich vollständig zur Deckung bringen lassen, müssen die optischen Mittelpunkte 
bei der Verschiebung genau durcheinander gehen. Während bei den (älteren) 
Objectivmikrometern besondere Correctionsschrauben hierfür angebracht waren, 
wird bei dem Ainv'schen Mikrometer die kürzeste Entfernung der Bilder ge- 
ündert, wenn man das ganze Mikrometer ein wenig hinein- oder herausschiebt; 
man kann daher diese Eigenschaft benutzen, um die Bilder zur Deckung zu 
bringen, auch wenn die optischen Mittelpunkte nicht genau zusammenfallen. 
Es kónnte allerdings scheinen, dass der Winkelwerth der Schraube sich dadurch 
ändert; dies ist aber nicht der Fall, wenn nur der Abstand der ersten von 
der zweiten Linse nahe gleich der Brennweite der ersten Linse ist. Be- 
zeichnet nàmlich y den Abstand eines Punktes der Hauptbrennebene des Objectivs 
von der optischen Achse, e den Abstand von der ersten Linse, und setzt man 
€ -- p — c und 2 — p + da, so ist die lineare Verschiebung p der zweiten Linse, 
welche erfordert wird, um das Bild in der Fernrohrachse erscheinen zu lassen 
  
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durch die Gleichung gegeben p — = RE TE Nun wird zwar à a nicht 
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genau gleich Null sein, aber doch bei sorgfiltiger Ausführung des Apparates 
so wenig sich davon unterscheiden, dass, da auch s im Allgemeinen sehr klein 
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sein wird, das Produkt “7 praktisch als verschwindend angesehen werden 
kann?) Bezeichnet man daher mit /# die Hauptbrennweite des Objectivs und 
lisst nunmehr p die Steighohe der Schraube sein, welche die eine Hilfte ver- 
schiebt, so ist uen Es ie me. er Zz der Winkelwerth der Schraube. Der- 
F sinl #sinl'"# 
selbe ist der Brennweite der ersten Linse proportional und muss für die ver- 
schiedenen Linsen, bezw. Vergrôsserungen, nach dem später angegebenen Ver- 
fahren bestimmt werden.  Uebrigens ist es rathsam, die Stellung der Mikrometer- 
róhre mittelst einer kleinen Scala unter Controlle zu halten. 
Beobachtungsmethoden. 
Es handle sich zunáchst um die Bestimmung der gegenseitigen Lage zweier 
Sterne. Die Bilder der beiden Sterne, welche von der einen Linsenhälfte ent- 
worfen werden, seien (Fig. 332) m 257 » ; 
und z, die von der anderen Hälfte e e 2 a 
erzeugten m' und %'. Man bringt ; 
durch Drehung des vorderen Theiles is 
des Mikrometcrs die vier Bilder in 
dieselbe Gerade und macht mittelst 
der Schraube der zweiten Linse den Abstand der Bilder z und ;' gleich 
der Entfernung zz oder m'n', hierauf wiederholt mán nach Ablesung der 
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7e 77e 72 
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(A. 382.) 
V) Vergl. auch J. A. C. OupEMANs, On the condition, that in a double-image micrometer the 
value of a revolution of the micrometer screw be independent of the accomodation of the eye 
M. N. XLVIII. 
VALENTINER, Astronomie, III. 14 
     
  
   
  
   
  
   
   
   
   
  
   
  
  
   
   
   
    
   
   
  
   
  
    
   
   
    
   
   
   
  
   
     
   
   
   
    
   
   
  
  
     
    
    
   
   
    
  
   
      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
       
 
	        
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