Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 3. Band, 1. Abtheilung)

   
  
   
   
  
   
   
   
  
   
    
  
  
   
   
  
   
   
   
   
   
   
   
   
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
    
   
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Mond. 255 
Dieses eben erwähnte Hügelland bildet die Grenze zwischen dem Mare 
Crisium und dem nunmehr folgenden, bedeutend grösseren, aber offenen 
Mare Foecunditatis (nach HEvEL Mare Caspium), dessen Grösse etwa 560000 I Am 
beträgt. Im Norden ziemlich breit, verschmälert es sich östlich vom Vendelinus 
ganz bedeutend, und zieht von hier nahe in meridionaler Richtung bis zum 
Snellius. 
Gegen das Mare Tranquillitatis zu ist es nur durch einzelne vorgelagerte 
untereinander durch bedeutende Verbindungskanäle getrennte Gebirgsstöcke ab- 
gegrenzt, unter denen besonders die grosse Wallebene Taruntius zu nennen 
ist. Allmählich werden diese Gebirgsstöcke immer gedrängter und bilden dann 
das Gebirgsmassiv, welches anfänglich nahe in derselben Richtung an der Grenze 
zwischen dem Mare Crisium und Mare Foecunditatis verlaufend, dieses letztere 
von dem Mare Nectaris fast vollstindig trennt. In diesem Gebirgsmassiv herrscht 
aber der Charakter der Wallebenen ziemlich deutlich vor; die bedeutenden und 
im Innern sehr hellen Ebenen Guttemberg mit einem im Westen gegen das 
Mare Foecunditatis zu durchbrochenen Walle Goclenius, südlich die Gruppe 
Magelbaens, Columbus und Cook, von denen Columbus das bedeutendste ist 
reprüsentiren die grössten und charakteristischsten Formen dieses Theiles des 
Gebirgsmassives. Von hier an wendet sich die Grenze des Mare Foecunditatis 
nahe meridional gegen Süden, ohne wesentlich den Charakter zu ándern. Die 
bedeutendsten Wallebenen dieses Thales sind Monge, Santbech und Bordat, 
welcher, an Snellius anschliessend, die südliche Grenze des Mare Foecunditatis 
bildet. 
Die im Innern derselben befindlichen, dasselbe durchsetzenden Lichtstreifen 
zeigen nicht die mehr regelmässige Anordnung derjenigen des Mare Crisium, 
sondern sind unregelmässig vertheilt, wenngleich auch die meridionale 
Richtung vorzuherrschen scheint; auch finden sich zahlreiche höhere Berge und 
Ringgebirge, unter denen die bedeutendsten, im nördlichen breiteren Theile das 
Doppelringgebirge Messier und im südlichen, schmäleren das kleine aber helle 
Ringgebirge Biot zu nennen sind. 
Oestlich von der Gruppe Goclenius, Magelhaens, Columbus, Cook 
und Monge zieht sich ein ziemlich weiter, heller Streifen, der sich eben durch 
die Farbe von den Mare wesentlich unterscheidet, und daher nicht wohl als 
ein Theil derselben, sondern viel eher als ein den Gebirgslandschaften analoges 
Hochplateau bezeichnet werden muss, und welches östlich in die bei Guttem- 
berg liegende Kette der Pyrenäen übergeht und die westliche Gruppe des 
Mare Nectaris bildet. Die Pyrenäen theilen sich gegen Süden in zwei minder 
scharf hervortretende Gebirgszüge, die zwischen sich das Ringgebirge Bohnen- 
berger fassen, an das sich südlich das bereits erwähnte Santbech anschliesst. 
Von Snellius und Borda beginnend, zieht in meridionaler Richtung bis 
gegen den Südpol eine Reihe von grösseren und kleineren Wallebenen, die 
ohne sich von den übrigen, sie umgebenden, besonders scharf zu trennen oder 
hervorzuheben, nichtsdestoweniger leicht in eine besondere Gruppe gebracht 
werden können; es sind dieses: Reichenbach, Rheita, Metidus, Fabricius, 
Argelander, Steinheil; von diesen durch eine mehr ebene Fläche ge- 
trennt: Biela, Rosenberger, Vlack, Hagecius, Nearchus; daran grenzend 
aber schon mehr östlich ziehend Pitiscus, Hommel und gegen den Südpol 
zu Mutus, Manzinus, Simpelius und Schomberger. 
Der breite, westliche Gürtel, welcher das Mare Serenitatis und das Mare 
Tranquillitatis einfasst, enthält auch den westlichen Theil des 
  
  
 
	        
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