Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 3. Band, 1. Abtheilung)

     
    
   
    
    
   
    
   
   
    
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
304 Nutation. 
: vo ; ; LS : i. : 
so wird, weil = sehr nahe gleich coZazg e ist, Æ eine sehr kleine Grosse sein. 
; 1 
Es ist 
ny £ = (n, cos e.— m, sin e)AX, 
sodann findet sich 
$22 € 
AX 
  
A= 
1 
B= — As 
und hiermit erhält man: 
Aa = (Am, + Æ) + (An, sino tang à + B cos a tang 8) 
A3 = An, cos a — B sin a. 
Setzt man daher die für jeden Stern constanten Grössen: 
m, + N, Sin a fang à = a #0089 = d 
. 4 
cos a. dang 0 — b — $n a z D, (4) 
so wird: 
Bo zen da-bB uti ; 
Abed dp OB (4a) 
Die in AX, Ae auftretenden Glieder haben verschiedene Perioden. Die von 
$ abhängigen Glieder sind langsam veränderlich und ebenso die von der Sonnen- 
länge abhängigen, die man mit diesen vereinigen kann, können daher in grösseren 
Intervallen tabulirt werden; die von der Mondlänge abhängigen Glieder hin- 
gegen sind wegen der. raschen Bewegung des Mondes rasch veränderlich. Man 
nennt diese Glieder die »Mondglieder kurzer Periode«. Will man daher bei der 
Tabulirung der Werthe /, e, G, A, B nicht zu enge Intervalle wählen, oder 
soll bei etwas weiteren Intervallen die Differenz nicht zu gross werden, die 
höheren Differenzen nicht besonders hervortreten, so ist es besser, diese beiden 
Gruppen von Gliedern zu trennen; man erhült dann, indem man in (3) oder 
(4) AX und As in zwei Theile zerfállt!): 
A = A, sin $, -- Mo + Me = A), + Ad, (5 
Ac = kcos & + Mo + M'« = As, 4- As,, ) 
wenn man in Mg, M'@ die von der Sonue abhüngigen Nutationsglieder 
zusammenfasst, und M(, M'¢ die kleineren, von der Mondlänge abhängigen 
Glieder bedeuten, mit denen auch bei‘ der Tabulirung die übrigen kleinen von Ç, 
o, % abhängigen Glieder vereinigt werden können, wenn man in diesen o und & 
für die Dauer eines Jahres als constant ansieht. Die Ausdrücke Z und &, sind nach 
IL. Bd., pag. 591, nicht von einander unabhàngig; es ist ky= — 2 colang 2¢,-k; ist 
eine der beiden Grössen bekannt, so wird es auch die andere. Man bezeichnet 
demnach vorzugsweise £ als die Nutationsconstante. Der für dieselbe hier 
angenommene Werth = 9"2370 für 1900 ist der von v. OPPOLZER abgeleitete. 
Etwas verschieden von demselben ist der von PETERS gefundene — 92987, 
Zur Bestimmung dieser Constanten kann man sowohl Beobachtungen von 
Rectascensionen, als von Deklinationen heranziehen. 
Der Einfluss der Nutation auf die Rectascension wird, wenn man die Formeln 
(5) heranzieht: 
!) Die Grässen Æ, und % sind mit der Zeit etwas veründerlich. Es ist für 1900 + T 
( in Einheiten des julianischen Jahrhundert): 
k, = — 17'""2828 — 0'"01710« 
k=— + 9'""2370 4- 0'':00092 «. 
  
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.