Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 3. Band, 1. Abtheilung)

        
   
  
  
  
  
   
    
      
   
    
   
     
  
    
392 : Planeten. 
Differenz von etwa 445, des Werthes würde die Beobachtungen noch immer 
genügend genau darstellen?) 
Von dieser Thatsache ausgehend, wurde nun ScHrAPARELLI bei seinen weiteren 
Beobachtungen geleitet. Die grosse Schwierigkeit der Beobachtungen lag in der | 
Art, in welcher sich die Flecke darbieten; die Contouren waren stets unbe- | 
stimmt, die dunklen Fiecke konnten nur mit Aufwand iüusserster Sorgfalt ge- 
sehen werden; sie stellen sich fast immer dar unter der Form von leichten 
Schatten (sotto forma di striscie d’ombra estremamenti leggera)?). Unter günstigen 
Umständen erschien die Farbe wie rothbraun (rosso bruno), während die allge- 
meine Farbe der Scheibe mehr rosenfarbig bis kupferfarbig (colore roseo, decli- 
nante al cupreo) war. Diese ausserordentliche Schwierigkeit der Beobachtungen 
gestattete auch nicht eine genaue Bestimmung der Lage der Rotationsaxe. SCHIA- 
PARELLI konnte aus den Beobachtungen nur entnehmen, dass die Neigung der 
Rotationsaxe keinesfalls den Werth von 23° oder 25° erreichen könnte. Die 
A 
p 
Süd 
Ost 
  
Nord 
(A. 385.) 
Merkurkarte nach SCHIAPARELLI (A. N. No. 2944). 
charakteristische Figur für die grösste östliche Digression ist nach der Karte von 
SCHIAPARELLI in Fig. 385 wiedergegeben, 
  
*) ibid, pag. 244. 
?) ibid, pag. 247.
	        
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