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426 Planeten.
einer Reihe von Beobachtungen des Saturnsringes von 1862 Februar 7 bis
Mai 13, dass die Rotationszeit von 10% mit den Beobachtungen nicht vereinbar
sei, und sprach seine Ueberzeugung dahin aus: »dass der Ring, wie zuerst
SCHRÓTER fand, nicht rotirt.« Die Resultate von ScHRÓTER über die Rotations-
zeit sind aber ziemlich widersprechend; aus knotigen Verdickungen, hervor-
tretenden Ungleichheiten am Ringe hatte er auf eine Rotationszeit von 24, 12
oder 8^ geschlossen, wührend er etwas später!) angiebt, dass der Ring entweder
gar nicht, oder in 30 Jahren einmal um Saturn rotire. Auch Bowp bemerkte
übrigens, dass die erwühnten, die Lichtlinien unterbrechenden Lichtanhäufungen
nicht mit dem Ringe zu rotiren scheinen 3).
Flecke auf dem Saturnsring beobachtete wiederholt MASCARI*); TERBY sah
1889 März 6 einen weissen Fleck auf dem Ringe9, der, so lange er ihn ver-
folgte, eine Ortsveründerung nicht zeigte; dieser Fleck wurde auch von ELGER,
Mac LEop gesehen, hingegen erwähnen SCHIAPARELLI, KNORRE, KNoPF, H. STRUVE
ausdriicklich, dass sie denselben nicht wahrnehmen konnten.
Wäre der Ring eben, so müsste natürlich der Schatten der Saturnskugel
auf demselben stets eine Ellipse, also gegen den Saturn zu concav, nach aussen
convex sein. Dieses ist auch im allgemeinen der Fall; doch finden sich auch,
allerdings sehr selten, Ausnahmen. KaisER sah im Jahre 1850 den Schatten
des Saturn auf den Ring mit der Convexität gegen den Saturn®); ebenso
DAWEs6) 1854 September 20 und December 7; ferner SEccHI und RzsPiGHi?) am
28. Januar und 7. Februar 1855. Dieselbe Erscheinung sah HarL 1876 Oc-
tober 18 und 1878 December 19; er prüfte die Richtigkeit auch objectiv durch
Anlegen eines Fadens tangential an die Schattengrenze®). Ferner erwähnt TERBv?)
1889, Mürz 6,"dass der Schatten vielleicht etwas concav nach aussen wäre.
HarL führt das Phänomen auf die Beeinträchtigung der Beobachtung bei
schlechtem Wetter zurück! ) Seccur erklärte diese anomale Krümmung des
Schattens durch die Form des Ringes, dessen Querschnitt sich als eine Ellipse
darstellt, deren kleine Achse senkrecht zur Ringebene und ungefähr +4 der in
der Ringebene gelegenen grossen Achse würe!!).
Der Mittelpunkt des Ringes füllt nicht mit dem Mittelpunkte der Saturns-
kugel zusammen. Diese Bemerkung wurde zuerst von GarLET?) gemacht, aber
spáter, 17. December 1827, von SCHWABE neu entdeckt!®). Der östliche Zwischen-
raum zwischen Kugel und Ring ist stets grósser als der westliche, aber der
Unterschied ist nicht immer von derselben Grósse (vergl. auch die Messungen
Von STRUVE in der vorangehenden Tabelle).
1) Berliner Astron. Jahrbuch für 1806, pag. 160, 164 und 240.
?) Monthly Notices, Bd. 10, pag. 16.
3) Astron. Nachrichten, Bd. 139, pag. 81.
^) ibid. Bd. 121, pag. 109.
5) S. OUDEMANNS, »der Sternhimmel«, I. Bd., Tafel IV, Fig. 1,
$) Astron. Nachrichten, Bd. 41, pag. 165.
7) ibid. Bd. 41, pag. 348.
8) »Saturn and its Ringe; Washington Observations 1885, Append II.
?) Astron. Nachrichten Bd. 121, pag. 110.
10) 1. c, pag. 17. Er hat wohl stets die CassiNI'sche, nie aber die ENCKE’sche Theilung
sehen kónnen, und sah ebenso wenig eine Grenze zwischen den Ringen Z und C.
11) Astron. Nachrichten Bd. 36, pag. 180.
13) Journal des Savants fiir 1684, pag. 198.
13) Astron. Nachrichten Bd. I9, pag. I.
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