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be-
Ba
die
ich,
Polhóhe und Polhóhenbestimmung. 449
Sei à und c — 0'^01, so zeigen folgende beide Táfelchen, welche mit dem
Argument Polhóhe und Zenithdistanz den Werth von # angeben, wie weit man
im Stundenwinkel gehen darf, wenn man keinen merkbaren Fehler durch Ver-
nachlässigung von à bezw. c begehen will.
Tafel I, für 2
oo) we | 650 | 580 | 46° | 85° | 25° [16° | 3° | 5° | 16° [ 25°
| | | | | |
85? 98) res 8 67:5) 5»4 44 Sm 4| Quer 4 bel] 1 3 Qm 9 dB} 7m 7|12 9
45 | 100 | S1 | 68 | jul 48 | 38 | 27 | 18 | 14 | 8:5 70. [114
55 [106 | 88 | 7:5 | 64 | 54 | 44 193 | 1:55 (17 150 | 91
65 | 124 [101 | $8] 76 | 65 | 54 | 20 |20 | 22 | 77
| |
ox 75° | 65° | 56° | 45° | 85° | 25° | 15° | 5° | 8° | 15° | 25° | 35° | 45°
| | | | | ES
85° | 31»1| 20-4| 236] 1996 159 12079 8m-2| 3m:4| 3m-6| 9m-9|17m-1/27m 246m :8
5 1320 | «04 | 948 | 909 |1738 | 184 192 | 39 | 43 121 293 |
55 | 342 | 308 | 278 | 234 |19-6 15% 08 | 47 | 54 [162 346 |
65 | 390 | 356 | 321 | 280 |238 [192 188 | 63 | 76 |265 | |
Man muss also in der That in der Auswahl der zu beobachtenden Sterne
recht vorsichtig sein, in den wenigsten Fillen wird man das Glied à unberück-
sichtigt lassen, dagegen sich von den Gliedern c und gar hóherer Ordnung un-
schwer frei machen kónnen.
Was nun Beobachtungen auf der Nordseite des Meridians betrifft, so eignet
sich ganz besonders der Polarstern zu den Polhóhenbestimmungen, einmal seiner
grossen Deklination wegen, in Folge deren er sich stets nur wenig vom Meridian
entfernen kann, sodann weil er als Stern 2. Grósse schon in missigen Fernrohren
den ganzen Tag über gesehen werden kann. In Meridiankreisen gewóhnlicher
Grösse wird auch schon 0 Urs. min. zu den Polhóhenbestimmungen mit Vortheil
herangezogen werden, doch muss bei diesen fest im Meridian aufgestellten In-
strumenten die nicht genau am Mittelfaden gemachte Einstellung nach der an
anderer Stelle gegebenen Formel auf den Meridian reducirt werden.
Man kann die Beobachtungen des Polarsterns nun bequem und vollkommen
strenge nach. der den Circummeridianbeobachtungen der Südsterne zu Grunde
gelegten Formel reduciren, auch in den meisten Fállen scnon den abgekürzten
Ausdruck
2 cos pcosè
sink (zy + z)
anwenden. Bezeichnet man die Reduction auf den Meridian z — z, oder z, — 2
mit x, so kann man auch schreiben (indem man obere und untere Culmination,
wo ja ¢ = 8 — 33, bezw. = 180° — (zo + 5) ist, unterscheidet):
29, = 8 — sin? Y ¢
0. C L1 c0$9 cos 8 sin? 1 cos cos O sin? lt
(Qo Six = ~~
2 sin(à—e+3x) sin4(à— © + 2)
eT ntt Z cos ¢ eos 0 sin? 1 7
Tr 22: 1. €
U.C. smim sim(p--8-- ix) cosl(o 4- 8 — z)'
wo dann der Uebergang des Sinus x auf den Bogen selbst wieder unter Be-
nutzung von Hilfstafeln wesentlich erleichtert wird.
In beliebigen Stundenwinkeln und bei ganz unbekannter Polhóhe kann man
sich der strengen Formel
VALENTINER, Astronomie. III, 29