Full text: Handwörterbuch der Astronomie (Vierter Band)

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Universum. 85 
Die neunte, den galaktischen Südpol umschliessende Zone kommt in der 
BD nicht vor. Die Anzahl der Quadratgrade, die jede Zone im Bereiche der 
B D bedeckt, ist in der zweiten Columne mit vermerkt. 
Dividirt man alle Zahlen durch die zweite Columne, so erhált man die auf 
der Fläche eines Quadratgrades durchschnittlich in den Zonen stehenden 
Sterne |10—65|66—T0|[T1—75 |F6—80 81—85|86—90] 91—95 | 6:6—9:5 
LESEN guid 
Zone I 0:1491|| 0:1266 | 02202 | 03396 07092 | 1:5198| 5:5988 | 8:5070 
| 
  
  
  
  
  
  
2H | 01541| 01306 | 02109 | 0:3564 0-7455 | 1:6012| 59041 | 8:9488 
^. QI | 01730 0-1590 | 0:2542 | 04283 | 08656 19168 | 7.3987 | 11-0925 
; IV | 02139| 0:2024| 03247 | 0-5144 | 1°2164| 2:8833 | 11-5255 16-7665 
"  W | 02707) 0-2936| 04247 | 08411 | 16904 3:9603 17-8920 | 24-6022 
» VI | 02466| 09310 |0:3578 06493 | 3514 | 31955 1323100. 18:9248 
"^ VII | 01549, 01252 | 01985 | 04041 08810 2:0888 7:8917 11:5892 
, VII | 01157] 0:0926 | 01493 0-3136 | 07810 | 20878 | 67652 | 10-1898 
  
Es zeigt sich also überall in der Milchstrassenzone auch die grösste Zahl 
der Durchmusterungssterne. Die Vertheilung ist aber keineswegs vollkommen 
symmetrisch, namentlich die VI. Zone ist überall dichter besetzt als die IV. 
Dies rührt mit daher, dass die oben besprochene zweite Hauptebene PnEv's und 
RusrENPART's in ihren ausgeprágtesten Stellen bei 0^ und 50? in die VI. Zone 
fällt. Ferner ist der Ueberschuss der II. Zone über die erste nur ein recht 
geringer, herrührend von der bekannten Thatsache, dass der Milchstrassen- 
pol durchaus nicht in der sternirmsten Gegend liegt. Die mittlere Zunahme 
einer Zone gegen die nächste findet SEELIGER, indem er die Summe der Stern- 
dichten durch die der Zone V dividirt und die Differenz der Quotienten gegen 
8 durch 7 theilt. Das Resultat nennt SEELIGER den Gradienten. Offenbar würde 
bei gleichmässiger Vertheilung der Sterne in allen Zonen aus diesem Rechnungs- 
vorgang der Werth 0, bei völliger Sternleere der Zonen, ausser der V. aber der 
Werth 1 herauskommen. Ersterer Annahme würde eine ganz gleichmässig mit 
Sternen erfülle Kugel, letzterer aber eine ganz flache Scheibe in Richtung 
der Milchstrasse entsprechen. Die Werthe der Gradienten lassen also erkennen 
wie weit die Form des Sternsystems von beiden Extremen entfernt ist. Nun 
finden sich die Gradienten 
17 — 65 0'3625 
66—70 04806 
71—75 04229 
76—80 04725 
81—85 04465 
86—90 04511 
9:1— 9:5 03211 
66 —95 05009 
Es zeigt sich also bei den helleren Sternen der Klasse 1—6:5 ein Hinneigen 
zur Kugelform, das immer weniger deutlich bei den schwüchsten Sternen wird, 
und ersteres tritt noch klarer hervor, wenn SEELIGER die HouzEAU'schen dem un- 
bewaftneten Auge sichtbaren Sterne einer ähnlichen Untersuchung unterwirft, ge- 
trennt für die Sterne 1—3^" und 4—6^, für erstere findet sich der Gradient 
0:3375, für letztere 01909, und da die ganz hellen Sterne wegen ihrer geringen 
Anzahl nicht sehr ins Gewicht fallen, ergiebt sich hieraus für die dem un- 
bewaffneten Auge sichtbaren Sterne eine starke Annüherung an die gleich- 
fórmige Vertheilung. Das Gesammtbild des Sternsystems ist aber keineswegs 
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