Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 4. Band)

Universum, 87 
Fi xsternsystems selbst zu erforschen. Bezeichnet 4,, die Anzahl aller Sterne bis 
zur Grosse m, so finden sich in der BD: 
  
bis zur Grôsse An log à log a, 
6:5 4120 — — 
7-0 8007 0-289 0:267 
75 14061 0:245 0:240 
8:0 25229 0:234 2: 0953 
8:5 48127 0:281 0:254 
9:0 100979 0:322 0:974 
a ist == dT —, giebt also das Verhältniss der Sterne bis zu einer bestimmten 
M— - 
Grössenklasse zu denen bis zu der eine halbe Klasse helleren an. Die /og a 
zeigen nicht unerhebliche Schwankungen, die aber in den log ag bedeutend 
kleiner geworden sind, nachdem hier die Grenzen der Klassen auf photometrische 
Gróssen umgerechnet sind. Nimmt man als Mittel der Jog ag 0-258, so darf 
man also allgemein aussprechen, dass die Anzahl der Sterne bis zu einer be- 
stimmten photometrischen halben Klasse sich zu der nichstvorgehenden (nach 
halben Klassen abgetheilt) wie 1:81 zu 1 verhält, während eine gleichförmige 
Vertheilung /og «y zu 0:300, also a, = 1:095 ergübe. Die Anzahl der Sterne 
nimmt also langsamer mit der Sterngrósse zu, als eine gleichmässige 
Vertheilung erforderte. Die Sterne sind um die Sonne etwas zu- 
sammengedrängt. 
Wenn man aber, anstatt die Gesammtheit der Sternzahlen zu betrachten, 
nach den bekannten Zonen parallel zur Milchstrasse sondert und gleich auf 
photometrische Grôssen reducirt, so findet sich 
Zone log ag, log al log ag log ax log ag 2 Mittel 
I 0:246 0:248 0:222 0:232 0:239 1:187 0:237 
II 245 234 230 239 244 192 238 
III 261 241 234 236 250 222 244 
IV 267 245 262 251 280 305 261 
V 294 242 272 267 300 375 275 
VI 265 239 241 257 281 289 258 
VII 237 228 262 266 279 272 254 
VIII 235 230 268 294 315 342 268 
  
  
  
Mittel — 0:256 0:239 0:250 0:255 0:274 
Es ist also überall eine deutliche Zunahme der /og «y gegen die Milchstrasse 
zu verzeichnen, wenn man von einzelnen Werthen in der VIII. Zone absieht, die 
nur mit einem kleinen Areale in der BD vertreten ist, sodass Zufälligkeiten 
mehr Einfluss gewinnen. Einmal, námlich für die Sterne 97:0, wird in der 
Milchstrasse sogar der Werth 0:300 erreicht. Der Umstand, dass nach der 
Milchstrasse hin die /eg «9 zunehmen, sagt den Satz aus: 
Die Verlangsamung der Zunahme der Sternzablen mit der Grósse 
tritt um so stärker auf, je grösser die galaktische Breite der betr. 
Region ist und kommt in der Milchstrasse selbst stellenweise fast 
zum Stillstand. Die Gegenden, durch welche der Visionsradius streift, werden 
also mit der Entfernung relativ sternärmer, und zwar um SO stärker, je grösser 
die galaktische Breite ist. 
Die BD-Sterne schwächer als 970 zeigen ein ähnliches Verhalten und 495 
ist ebenso in der Milchstrasse ein Maximum, wie die analogen Werthe von 295 
 
	        
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