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gehen, die Vertheilung der so verschiedenartigen Objecte, die in diese grosse
Klasse gehôren, nach Unterabtheilungen getrennt zu untersuchen, und da ist
bei der Eintheilung nicht jede Willkür zu vermeiden. Das Grundgesetz, dass
die Nebelflecke im Gegensatz zu den Sternen richt nach der Milchstrasse hin
zunehmen, sondern dorthin sogar ungewôhnlich stark abnehmen, war schon dem
ersten systematischen Beobachter dieser Gruppe von Wesen des Weltalls, dem
älteren HERSCHEL, nicht unbekannt geblieben. Sein Sohn benutzte die Vervoll-
stándigung der Nebelliste, welche seine Capreise gezeitigt, um die Frage ein-
gehender zu untersuchen. Auf pag. 133 der »Results of Astronomical Obser-
vations made during the years 1834, 5, 6, 7, 8 at the Cape of good Hope, By
Sir John F. W. HznscugL, London 1847« sind die Nebel zunächst des nördlichen
Catalogs nach Rectascensionsstunden abgezählt, wobei das Ueberwiegen der Stunden
1^ und besonders 18^ in die Augen fällt. Die Vertheilung der Nebel über den
ganzen Himmel zeigt die Plate XI am Ende des Werkes, wo die Kugel abge-
bildet ist auf zwei Kreise und in die durch die Stundenkreise der ganzen Stun-
den und die je 15° entfernten Parallelkreise entstehenden Trapeze die Gesammt-
zahl der Nebel eingeschrieben ist. HERSCHEL constatirt 2 Hauptregionen der
Nebelflecke, erstlich die des Nordpoles der Milchstrasse in den Sternbildern des
grossen und kleinen Löwen, der Jagdhunde, des Haares der Berenice und der
Jungfrau nebst den angrenzenden Parthieen der diese einschliessenden Sternbilder;
doch sind in dieser mehrere Hauptnebelcentren oder Nebelnester alle in 13% und
in — 3° bis + 10?, in + 12° bis 4+ 18° und in + 28° bis + 31° vorhanden. Die
zweite Region um den Südpol der Milchstrasse ist weniger reich. HERSCHEL beschreibt
sie nur bis zum Aequator, wo sie die Andromeda, den Pegasus und namentlich
die Fische ausfüllt. Zwischen dieser Region der Fische und der andern der
Jungfrau ist eine fast vóllig leere Stelle. Und nur noch an zwei andern Punkten
treten die Nebel geháuft auf, in der grossen und kleinen Capwolke (auch Magel-
lanische Wolken genannt) Diese beiden Wolken liegen wie losgelóste Stücke
der Milchstrasse freilich in ziemlicher Entfernung von dieser, die kleinere in
0^ 28" bis 1^ 15% und — 72°. bis — 75°, die grössere in 47 40v bis 64 0» und
— 66? bis — 72°. Beide sind sebr reich an Nebeln, die grosse sogar reicher
als die Regio Virginis. Im Gegensatz zu den Nebelflecken stehen die Sternhaufen
fast ausschliesslich in geringen galaktischen Breiten.
J. HERSCHEL batte für diese Untersuchungen 3812 Objecte zur Verfügung,
die ihm der 18jzóllige Reflector zu Slough und Feldbausen gezeigt; als er
daun aber 1864 seinen »General Catalogue of Nebulae and Clusters of Stars« mit
5079 Nummern herausgegeben hatte, veranlasste dies CLEVELAND ABBE!) die Ver-
theilung dieser grosseren Schaar von Objecten mit entsprechenden Unterabtheilungen
zu untersuchen und zwar eingetheilt in 1) Sternhaufen, 2) globulare, d. h. kreis-
fórmig begrenzte Haufen, 3) jene globularen Sternhaufen, welche HERSCHEL
mit 7, zr oder rrr bezeichnet hat, um den verschiedenen Grad ihrer Auflósbar-
keit anzuzeigen, 4) auflósbare Nebel, 5) die unauflóslichen Nebel, von welchen
er zum Schluss noch eine 6. Klasse, die planetarischen Nebel absondert. Eine
ausführliche Tafel, mit Argumenten, die von 10?zu 10? in Poldistanz und 30*
zu 307 in Rectascension fortschreiten und in welche die Contouren der 10?
breit angenommenen Milcbstrasse, sowie der beiden Wolken eingetragen sind,
enthält. die Zahlen der Glieder der 5. + 6. Klasse. Unter der Annahme einer
30° breiten Milchstrasse aber giebt folgende Tafel eine allgemeine Uebersicht:
!) On the distribution of the Nebulae in Space, Monthly Notices Vol. XXVII, pag. 257 ff.