114 Universum.
indem er 4 Unterabtheilungen bildet, 1) die schwachen Nebel (4X bis eX) und
Objecte mit »no description«, einschliesslich der ring- und spiralfórmigen, 2) die
hellen Nebel (2.2 bis e) einschliesslich der sternartigen Nebel, 3) die (sicher)
planetarischen Nebel, 4) die Sternhaufen und »globular clusters«. Die Unter-
scheidung der Nebel in die schwachen und helleren hatte den Zweck, zu ent-
scheiden, ob die Fernhaltung der Nebel von der Milchstrasse einen physischen
oder vielleicht nur optischen Grund habe, indem der helle Milchstrassenhintergrund
die schwächeren Nebel überstrahlte; dann hátte sich die Abnahme der schwachen
Nebel gegen die Milchstrasse als viel rapider ergeben müssen, als die der helleren.
Im Gegentheil aber findet BaAuscHINGER in seinen Tafeln, in welchen der
Verlauf der Milchstrasse, sowie die beiden Milchstrassenpole markirt sind, genau
das gleiche Fernbleiben von der Milchstrasse für die hellen und schwachen
Nebel. Die Nebel háufen sich um die Milchstrassenpole, in den Capwolken,
ausserdem aber in der Andromeda in 14^ + 324°, dort nicht eben sehr weit von
der Milchstrasse. Die planetarischen Nebel und die Sternhaufen liegen mit ver-
schwindenden Ausnahmen in der Milchstrasse, letztere auch in den Capwolken.
Endlich hat sich SrRAvONorr für seine Ofter citirten »Etudes sur la structure
de l'Univers« den DnEvER'schen Catalog unter Benutzung von dessen von DREYER
selbst 1895 gegebenem Supplemente!) und den seitdem neu gemachten Entdeckun-
gen zu einer leider noch nicht allgemein zugänglichen Liste von 9943 Objecten
ergänzt, unter denen 679 Sternhaufen sind. Er betrachtet und stellt in seinem
Atlas in Bezug auf Vertheilung dar 5 verschiedene Klassen. Die fünfte bilden
die Sternhaufen. Für die Nebelflecke stellt er zwei principia divisionts auf,
einmal die Helligkeit und so scheidet er in 7919 schwache und 1345 helle, dann
die Ausdehnung und zerfällt danach die Nebel in 7541 kleine und 1723 aus-
gedehnte. Jedoch in allen Fállen zeigen sich die gleichen bekannten Vertheilungs-
gesetze übereinstimmend mit ganz geringen Unterschieden. Die Milchstrasse ist
ganz frei von Nebeln. Der Nordpol der Milchstrasse zeigt eine mächtige Zusammen-
drángung aller Nebel, der Südpol ist viel weniger dicht besetzt, doch rührt das
zweifellos von der mangelnden Kenntniss der südlichen Nebel her. Ausser der schon
von BAUSCHINGER angeführten Concentration der Nebel in der Andromeda findet
sich eine weitere Verdichtung in 2^ 55» .- 40? im Perseus, wenigstens der
kleinen und schwachen Nebel, nicht so sehr der grossen und hellen, und eine
weitere in 23^ + 10? im Pegasus. Betrachtet man, um von der Unsicherheit
bezüglich der südlichen Nebel frei zu sein, nur die Vertheilung bis — 20? De-
klination und setzt die Dichtigkeit in der Breite + 80° bis + 90° gleich 100,
so ergeben sich folgende Uebersichten über den Reichthum der anderen Parallel-
zonen der Milchstrasse an den verschiedenen Nebelarten:
ere schwache | kleine | helle Lo te | pa schwache | kleine helle ge 2
+85 | 100 i] 100] 100 | —8| — | — | — —
+ 15 64 721 136 1. 1061 1 — 25] 43 53 / 45 18
-6| 5 sls mn | 654 50.1.58 ]..36, |..:29
+85 0/07 | 44] ee 4a ] —»].s 62 | 54 | 47
+ 45 36 39 | 27 35 | — 45 36 49 | 18 18
4- 35 26 26 | 18 99 51. — 35 34 37. | 18 24
+ 25 16 18 9 12. | — 25 27 29 | 18 24
194.041 ON ON 9 fils
+ 5 2 | 2] ol a9 1 —5 4 | 6
!) Index Catalog of Nebulae found in the years 1888 to 1894. Mem. of the R. A. S., Vol, LI.