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Universum.
dieser Lichteinheit, die letzte Klasse ist dabei die der Gróssen 6:6—7:0; die noch
helleren bereits scharfen Augen als isolirte Punkte sichtbaren Sterne werden
absichtlich ausgeschlossen, bei der Berechnung des Lichtschimmers der Ge.
sammtheit der teleskopischen. Addirt nun PrAssMANN die Beitrüge, welche jede
haibe Gróssenklasse zu diesem Lichtschimmer giebt und multiplicirt er die Re.
sultate mit sec 8 zur Reduction auf gleiche Flächen, so erhält er seine beige-
fügte "Tafel der »Logarithmen der Sternfülle«. Diese Logarithmen schwanken
zwischen den Extremen 2:720 in 4^ 0» -- 273? und 3:480 in 20* 0% + 374°, so-
dass also die grósste Lichtmenge nicht einmal 6 Mal die kleinste übertrifft. Doch
sind dies die alleráussersten Extreme. AMEKE hat dann die Resultate graphisch
dargestellt und unter der Annahme, dass mit einer Sternfülle von 3:0 also mit
1000 Sternen der schwächsten 5 D-Grôsse auf das Trapez (= 50 Quadratgrade) die
Empfindungsschwelle tiberschritten sei, durch immer stärkere Blaufärbung der diese
Grenzzahl überschreitenden Trapeze eine »theoretische Milchstrasse« hergestellt, von
welcher in Band 1896 derselben Zeitschrift auf pag. 141 der àüquatoreale Gürtel
schematisch reproducirt ist. Mit dieser theoretischen Milchstrasse vergleicht
nun PLASSMANN die wirklichen Milchstrassenzeichnungen von BOEDDICKER, EASTON,
Hers, HovzEaU, sowie unveróffentlichte von PANNEKOEK und findet an den meisten
Stellen eine hinreichende Uebereinstimmung. Hieraus aber den Schluss zu ziehen,
dass die teleskopischen Sterne der 2 D die Milchstrasse erzeugten, wäre offenbar
verfehlt; denn in der »theoretischen Milchstrasse« sind stillschweigend die Bei-
träge übergegangen, die die noch schwächeren Sterne zur Sternfülle liefern und
die offenbar beträchtlich, wahrscheinlich aber sogar den Glanz der mitgenommenen
überwiegend sein müssen. Denn die Glieder der Reihe von Beiträgen zu dieser
Sternfülle, an der PLASSMANN exemplificirt und die für den allgemeinen Verlauf
thatsächlich typisch ist, lauten so:
Sterne 6” 6—77 0/77] —77 5/76 —87 0/8” 1—8» 58% 6—9 0/9 1—9% 5/9 G—1 07-0) ect,
Anzahl| 5 7 21 48 1 108 299 |?
Beitrag. 90. + 44 —+— 847 + 108 + 171 + 899 +? . (=856+?)
Die Reihe der Beiträge ist vom zweiten Gliede an eine steigende und, ohne
dass ihre Form irgendwie bekannt zu sein brauchte, lässt sich doch soviel er-
kennen, dass sie nicht mit dem sechsten Gliede abgebrochen und summirt
werden darf, da die weiteren Glieder den Betrag des letzten und sehr möglicher
Weise sogar der bisherigen Summe übersteigen". Wenn aber die Beitrige der
Sterne 97-6 — 10":0 u.s. w. zur Sternfülle so wesentliche und jedenfalls wesent-
lichere sind als die der bekannten Helligkeitsklassen, so hat eine Beziehung
zwischen der Lichtfülle der 2 D.Sterne und der Milchstrasse nur den Werth,
dass eine zufállige Uebereinstimmung der Lichtknoten der Milckstrasse und
der Maxima der Sternfülle beweist, dass eben jene nicht berücksichtigten
schwicheren Grossenklassen gegenüber den Nachbarsternen dort zufällig das-
selbe Ueberwiegen zeigen wie die BD-Sterne über die umstehenden. Es folgt
also aus PLAssMANN's Bestimmungen der Lichtfülle geradezu, dass im allgemeinen
nicht die BD-Sterne den Glanz der Milchstrasse erzeugen. Es ist auch eine
ganz willkürliche Annahme, dass bei Sternfüllenlogarithmen, die nur zwischen
2°72—3'48 schwanken, gerade bei dem Werthe 3-0 plôtzlich die Empfindungs-
schwelle überschritten würde, sondern bei so kleinem Spielraum ist die Annahme
!) Das wird auch nicht viel anders, wenn man den Umstand richtig würdigt, dass die
Zahl 399 der Klasse 97:1 — 9:5 besonders gross ist, weil diese Kla
sse nicht 5, sondern wohl
8 Zehntel der gleichférmigen Grossenskala enthilt.