Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 4. Band)

Zeit, Zeitbestimmung. 161 
NI= 42 + B? 
wire. Da aber rechts noch die Unbekannte 6 auftritt, so wäre dies dennoch 
nur eine indirekte Lösung, welche wesentlich vereinfacht werden kann, wenn 
man berücksichtigt, dass 7, C, C' nur kleine Gróssen sind. Für den Fall, dass 
i= C= C'= 0 wäre, d. h. dass das Instrument feblerfrei und auch fehlerfrei 
(ohne Axenneigung aber in einem beliebigen Azimuthe %) aufgestellt wäre, würde 
N cos ? sin k — 0 
N cos i cos kh = 0, 
d. h. für jedes beliebige 4 der Werth 
N=0 
folgen. Bestimmt man den hieraus folgenden Werth von 8, der mit 8, be- 
zeichnet werden soll, so ist 
cos © sin (5 — 8') sin 0, cos t+ cos q sin(à+ d') cos D, sin t— sin g cos 8 cos 8 sin 2rt=0 
Setzt man behufs Auflösung dieser Gleichung 
sin (à — 8) cosx — mcos M 
sin (à + 8') sint = m sin M, (5) 
so erhält man zur Bestimmung von 0, die Gleichung 
m sin (M -- 84) — tang © cos 0 cos 9 sin 2c, (25a) 
d. i. die aus Anlass derselben Aufgabe beim Universaltransit abgeleitete Gleichung. 
Sei nun 
8 = 6, + 29 (26) 
also 298 die kleine an 8, anzubringende Correctionsgrósse, welche den richtigen 
Werth von 0 giebt, so ist 
N = m sin (M + 0) cos o — sin q cos 8 cos 8 sin 2« 
  
  
oder da 
0 = m sin (M + 85) cos q — sin q cos 0 cos 0 sin 2c 
ist, auch 
N = m sin (M + B) cos 9 — m sin (M + 81) osp = 
8—9 80 
— 9m cos q sin — zZ — cos \ M + > 
2 2 
8—9 
oder da 22 — Ÿ gesetzt wurde 
N = 2m cos sin 9 cos (M + 8, + 9). (27) 
Ferner ist 
ces 8 sin (8 + +) = sin z' sin a' 
cos @ sin 8 — sin @ cos d'cos (0 + 7) = — sin z cos a' 
cos à sin (0 — «) = sin z sin a 
cos @ sin à — sin q cos à cos (B — «) = — Sin z cos a. 
In denjenigen Ausdrücken, in denen siz # als Faktor auftritt, kann hier un- 
bedenklich a'=— 180° + à angenommen werden, und man erhält dann weiter: 
N cosisink — — sinisinasin(z' +=) sin Ccosd' sin (0 +1) — sin C' cosüsin(8 — x) 
Ncosicos k= + sinicos asın(z' + z) + cos @ [sin Csin à' —- sin C' sin à) — (28) 
— singlsin Ccosd'cos(0 +1) — sin C'cosäcos(® — 1) 
Diese Formeln wären anzuwenden, wenn C und C' grôssere Werthe hätten 
also wenn Beobachtungen berechnet werden sollten, bei denen Polstern und Zeit- 
stern jeder an einem anderen Seitenfaden beobachtet ist. Die Auflósung der 
Gleichungen wäre dann indirekt, indem zunächst für 9 ein Näherungswerth 8, 
eingeführt würde, mit welchem die rechten Seiten von (28) zu berechnen sind. 
Damit folgen Werthe von V und 4, (ces; kann unbedenklich gleich 1 an- 
genommen werden), und mit dem so erhaltenen Werthe von JV folgt aus (27) 
VALENTINER, Astronomie IV, 1 
MAL e EM amp 
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.