10 Uhr, Pendeluhr.
treffen. Ist 7 der Durchmesser des die Cycloide erzeugenden Kreises, so ist diese
Zeit bekanntlich i m
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auch die Schwingungsdauer des Pendels von der I
An dieser Entdeckung hat HUYGENS ganz besondere Freude gehabt,
apieren in einer Art Tagebuch
oder weil für / = 24
‚änge 2d bei unendlich kleiner
Amplitude,
wenigstens finden sich in seinen hinterlassenen P
darüber die Worte!): »Sed praecipuum longe hic Cycloïdis imventum. Utinam
vidisset Galilacus!« So schön nun aber auch diese Erfindung war, zu praktischer
Bedeutung ist sie nie gelangt. Schon bei Lebzeiten ihres Urhebers wurde sie
wieder verlassen, da sie nur angenähert gleichbleibende Schwingungsdauern gab,
wenn nicht der Schwingungsmittelpunkt gezwungen werden konnte, sich auf der
Cycloide zu bewegen und namentlich, da in Folge des fortdauernden Antriebes
des Pendels die Amplitude sich bei den aufeinander folgenden Schwingungen
überhaupt nicht oder nur in ganz unbedeutender Weise ändert. Immerhin hat
noch 1839 STAMPFER für eine Amplitude von 6° eine solche Regulirung für die
Rathhausuhr in Lemberg ausgeführt, die sich gut bewährte, aber nicht von langer
Dauer war, da die sie tragende Uhr 1848 vom Blitz zerstórt wurde”).
Wir wenden uns nun zur Betrachtung der einzelnen Uhrtheile.
3) Die Aufhángung des Pendels geschieht bei astronomischen Uhren
wohl durchgängig mit Hilfe einer Stahlfeder in der Weise, wie es Fig. 447 und
(A. 447.) (A. 448.)
448 in Vorder- und Seitenansicht zeigen. aa ist eine feste Stütze, welche mit
der Mutter C an die Rückwand des Uhrwerks angeschraubt wird, so dass durch
diese Wand der Bolzen » hindurchgeht. Um jede Drehung unmóglich zu machen,
wird die Schraube Z noch durch Stütze und Rückwand eingeschraubt. In den
Stützentheil aa wird der Kopf e hineingedrückt, der die Feder / trágt. Mit
mehreren Stiften wird diese in e befestigt, der durch die Mitte gehende Stift
1) VAN SWINDEN, a. a. O., pag. 53.
?) GRASHOFF, Theoretische Maschinenlehre. 2. Bd., Hamburg und Leipzig 1883, pag. 577.