: Uhr, Pendeluhr. 25
T rades aufhört, sehr kurz ist und beim Auflegen des Stiftes auf 2» nun wieder
die doppelte Zeit 1 « beginnt.
5) Die freie Hemmung. Bei den freien Hemmungen wird zwischen das
Pendel und das Steigrad ein Hilfsmechanismus eingeschaltet, dessen Bestimmung
es ist, während des grössten Theiles der Hemmungsdauer r, die Schwingung
ganz írei geschehen zu lassen, so dass die Reibungsarbeit auf ein Minimum
zurückgeführt wird. Lásst man dann noch anstatt der mehr oder weniger vei*
dnderlich wirkenden Hauptbetriebskraft des Pendels eine davon abgeleitete con-
stante Hilfskraft seinen Anstoss besorgen, so erhált man die freie Hemmung
mit constanter Kraft.
Namentlich bei den grossen Ausschlagswinkeln der Unruhen wird. die freie
Hemmung mit. Vortheil angewendet, doch ist sie auch bei Pendeluhren im Ge-
SCaWindigei brauch. Eine astronomische Pendeluhr mit freier Hemmung hat Airy angegeben
und sie von E. DENT & Comp.
in London fiir die Sternwarte
in Greenwich bauen lassen,
wo sie 1871 aufgestellt worden
ist. Das Pendel dieser Uhr ist
während seiner Schwingungs-
zeit frei bis auf einen Theil
jedes Mal der zweiten Sekunde,
wührend welcher es seinen An-
trieb erhilt. Es tickt also
während zweier Secunden nur
einmal. Soweit es zum Ver-
stándniss ihres Ganges nóthig
ist, sind in Fig. 455 die dafür
in Betracht kommenden Theile fo |
dargestellt. Das Pendel selbst |
iSt der ist fortgelassen, aber die Gabel,
t Tunenden welche es führt, ist sichtbar.
| de un Mit ihr steht der Anker in
puaere Verbindung, dessen Form nichts
Besonderes bietet. Seine Axe
wird durch die Lagerplatte c
gehalten. Diese trägt ausser
dem Ankerstab d auch noch
einen Arm e, welcher bei /
mit dem linken Arm des An-
kers verbunden ist. Das Metall-
stück g dient zum Halten eines
nach links vorspringenden und
am àáussersten Ende gekrümm-
ten Sperrhakens, der in der
Nähe des obersten Theils des
Steigrades einen Zapfen zum
Anhalten des Rades besitzt, dann aber in eine Feder ausláuft, welche ausserordent-
lich leicht nachgiebt. Das Pendel schwingt demnach von rechts nach links voll-
kommen frei, bis ein Stift am Ende des Armes e den Sperrhaken aushebt. Dadurch
kann das Steigrad dem Zuge des Gewichtes folgen und der zunáchst über dem Anker-
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