40 Uhr, Pendeluhr.
befinden. Letzterer ist in der Verlingerung der Pendelstange um sein unteres m
Ende drehbar aufgestellt, erstere lagern zu seinen beiden Seiten. Kurze Zeit Ter
nachher, nachdem das Pendel seine áusserste Lage erreicht hat, schliesst einer juré
der beiden in der Nähe des Aufhängepunktes angebrachten Contacte den Strom Pen
einer Batterie; dadurch werden die Elektromagnete in solcher Weise erregt, dass ben
dem beweglichen Pole des permanenten Magneten in der Richtung der augenblick- em
lichen Pendelbewegung ein gleichnamiger Pol gegenübersteht, wáhrend auf der "
entgegengesetzten ein ungleichnamiger auftritt. Der obere Theil des Magneten Nes
weicht demnach plôtzlich in der Richtung der Bewegung aus der Richtung der dés
Pendelstange ab und bewirkt so eine Verschiebung seines Schwerpunktes in P
derselben Richtung, die wiederum eine verstárkte Bewegung zur Folge hat. Auf gn
der anderen Seite der Ruhelage erfolgen die nämlichen Wirkungen im umgekehrten m
Sinne. Durch Hemmstangen wird die Bewegung des Magneten eingehalten. Se
Weder die dadurch hervorgerufenen Stósse noch die veründerliche Stürke der fort
Batterie sollen den genauen Gang des Pendels beeintrichtigen. sich
Nicht nur den Schwerpunkt des Pendelkörpers, sondern das ganze Pendel gen
verschiebt CARPENTIER!), um ihm den nöthigen Antrieb zu ertheilen. Das ein
erreicht er durch eine ganz kleine periodische Verschiebung (um 0,02 mm) des fül
Aufhängepunktes in horizontaler Richtung. Bewirkt wird diese Verschiebung 4
dadurch, dass das Pendel mittelst eines dtinnen Stahlplättchens am Anker einer és
Art von polarisirten Relais aufgehängt ist, welches ihm die gewünschte Bewegung Un
ertheilt, wenn es periodischen Stromumkehrungen unterliegt. Da deren Periode en
mit den Schwingungszeiten des Pendels übereinstimmen muss, so lásst CARPENTIER cun
das Pendel selbst den Stromschluss besorgen, vermeidet aber den dabei zu en
) befürchtenden Widerstand,” indem er die Wirkung aus der Ferne vor sich gehen bes
lässt. Dazu läuft das Pendel in einen kleinen Magneten aus, der über dem an
eisernen Commutator hin- und herschwingt. Der Commutator kann sich um el
einen Zapfen in der Pendelebene etwas drehen und hat die Form eines Bogens. Hi
An den Pendelschwingungen nimmt er so in beschrinktem Maasse Theil, aber
die Schaukelbewegung, in welche er geräth, reicht hin, um abwechselnd die
Contacte zu schliessen. Durch Rückwirkungen der magnetischen Anziehungen wie
auf das Pendel kann keine Störung entstehen; sind diese doch radial zu dem Inst
Schwingungsbogen gerichtet und können somit nur auf den festen Aufhängepunkt Hor
des Pendels wirken.
4) Das conische Pendel. Auch das rotirende Pendel kann man als
Regulator einer Uhr verwenden und es ist möglich, dabei das antreibende
Gewicht durch einen Luftstrom, wie ihn eine Gasflamme hervorrufen kann, zu
ersetzen ?). Seine rasche Bewegung lässt es auch zur Messung der Bruchtheile I
von Secunden geeignet erscheinen. Immerhin ist seine Anwendung eine so Si
seltene, dass wir uns hier auf seine Erwähnung beschränken dürfen. E
Die Regulirung und Controlle. Die Regulirung der Uhr hat den Zweck, li
den Gang der Uhr von äusseren Einflüssen so unabhángig wie móglich zu gestalten. dure
Sie setzt die beschriebenen Compensationsvorrichtungen voraus. Sind dieselben ;
so sorgfältig wie môglich hergestellt und ist die Länge des Pendels durch die ei
dazu vorhandenen Schrauben etc. den Verhiltnissen angepasst, so muss der Gang |
der Uhr, wie wir bereits erwühnten, durch astronomische Zeitbestimmungen Ken
geprüft werden. Man bestimmt dazu in etwa fünftägigen Intervallen den Stand -
1) Compt, rend. 1887. Bd. 104, pag. 1785.
?) RAAB, Deutsches Reichspatent No. 65348 vom 17. April 1891. ante
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