42 Universalinstrument.
An den Trägern 7' sind die Mikroskope M befestigt, und meist zur Ablesung
der Grad- und Minutenstriche noch ein Nonius (bei den älteren und kleineren
Instrumenten waren nur Nonien), welche die Drehung des Fernrohres mitmachen,
und dieselbe am Horizon-
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4 à talkreise abzulesen ge-
AN A statten. Feststellung und
Ÿ
FD
Feinbewegung in horizon-
taler Richtung wird mittels
der mit dem Obertheil
durch die Platte f ver.
bundenen Klemme #, und
Feinbewegungsschraube/,
bewirkt.
Zur Horizontalstel-
lung des Kreises sind bei
dem abgebildeten Instru-
mente die beiden Libellen
/ und /, mit den Trägern
T' fest verbunden; die eine
Libelle ist in der Rich-
tung der Tráger 77 an-
gebracht, die zweite senk-
recht dazu; zur Correction
bringt man die Tráger in
die Richtung des einen
Fusses und corrigirt dann
die Stellung des Instru-
mentes durch die Fuss-
schraube. Die Libellen /
und /, sind jedoch nicht
nóthig und nicht bei allen
Instrumenten vorhanden.
Die auf der Axe aufge-
setzte, sogen. Axenli-
belle Z kann direkt zu
diesem Zwecke verwendet
werden. Bringt man die
»Nach AwBRoNN, Handbuch der astronomischen Instrumentenkunde.« Umdrehungsaxe des Fern-
(A. 469.) rohres und damit die
Libelle Z in die Richtung der einen Fussschraube 4, so kann durch ent.
sprechende Drehung der Schraube die (selbstverständlich rectificirte) Libelle
zum Einspielen gebracht werden; bringt man dann die Libelle in die Richtung
der beiden andern Fussschrauben 4,4,, so kann man durch entgegengesetzte
Drehung dieser beiden Schrauben die Horizontalstellung auch in dieser Richtung
herbeiführen, ohne die frühere Correction wesentlich zu alteriren. Durch eine
zwei- bis dreimalige Wiederholung dieses Verfahrens wird man die Kreisebene
horizontal erhalten.
Bei Messungen von Horizontalwinkeln hat man die Drehung der Tráger 7
an dem Horizontalkreise abzulesen; selbstverstindlich braucht die Einstellung auf
das erste Object nicht die Lesung 0 zu haben; sind die Lesungen bei Poin