Vorwort zum letzten Bande des Handwörterbuches.
Wenn ich im Vorwort zum ersten Bande dieses Werkes um die freundliche
Nachsicht der Fachgenossen gebeten habe, weil ich schon damals fühlte, dass
die übernommene Aufgabe nicht in der Weise zur Ausführung gelangte, wie ich
es gewünscht und gehofft hatte, so habe ich bei der weiteren Fortsetzung des
Handwôrterbuches noch oft die grossen Schwierigkeiten empfinden müssen,
welche der annáhernd vollkommenen Lósung solcher Aufgaben entgegenstehen.
Abgesehen von der Schwierigkeit des Unternehmens an sich, habe ich durch
unerwarteten Wechsel der Mitarbeiter grosse Hemmnisse erfahren. Wihrend
der Ausarbeitung musste ich nicht weniger als vier der mir nahe gestandenen
Mitarbeiter, mit denen ich mich besonders eingehend über die Anordnung
und Behandlung der Materie besprochen hatte, durch den Tod verlieren, ausser-
dem konnten manche in Aussicht gestellte Artikel durch verschiedene Umstünde
nicht zur Ablieferung kommen. Zum grossen Theil ist durch diese Ver-
háltnisse eine wesentliche Verzógerung in der Vollendung des Werkes einge-
treten.
Der Entschuldigung bedarf ferner, dass der Umfang des Handwórterbuchs
ein beträchtlich grósserer geworden ist, als anfangs geplant war. Es liegt die
Ursache hauptsichlich darin, dass nicht das gesammte Manuscript vor dem
Druckbeginn der ersten Lieferung fertig vorlag und daher eine Schátzung des
Umfanges bei Ausgabe derselben nur annäherungsweise mäglich war. In der
Folge aber an den einzelnen Artikeln, die zum Theil schon in thunlichster
Form zusammengedrängt waren, noch weiter zu kürzen, verbot sich in jedem
speciellen Falle von selbst.
Entgegen dem ersten Plan ist der Artikel über Gradmessung fortgeblieben,
um nicht auf wissenschaftliche Disciplinen hintiberzugreifen, welche früher wohl
zur Astronomie gerechnet werden konnten, da sie in gewissem Sinn aus ihr
hervorgingen, die sich aber längst selbständig entwickelten. Wenn sonst im
Tr WR TETE EE ET ES ESS FE esM