66 Universum:
Schützen wird dann der südliche Zweig besonders hell. Immer noch getrennt em £
ziehen beide Theile durch das Winkelmaass und den Wolf weiter und vereinigen dem
sich dann im Kreuz, wo sofort die Milchstrasse ihre geringste Breite hat. Hier Jou?
ist auch ein wirkliches Loch in der Milchstrasse, der sogenannte grosse Kohlen- Ver
sack. Der Glanz derselben wird beim weiteren Verlauf durch das Sternbild des q à
Schiffes stellenweise so schwach, dass man an eine vóllige Unterbrechung denken nach
könnte. Auch nach dem Eintritt in das Einhorn ist die Milchstrasse recht schwach, 1088
bleibt so zwischen Orion und Zwillingen, tritt dann im Fuhrmann kräftiger auf jh
und zieht in wunderbar verästelter Struktur leuchtend durch den Perseus zur sis
Cassiopea, von der wir ausgingen. im
So stark auch die Abweichungen im einzelnen sein mógen, im Grossen und
Ganzen legt sich die Milchstrasse symmetrisch um einen grössten Kreis. Die
genaue Bestimmung seiner Lage ist ausserordentlich schwierig. Dies wird am Lec
deutlichsten, wenn die Werthe fiir den Ort des Pols, nebst dem Aequinoctium, p oo
auf das er bezogen ist, und den sphárischen Radius dieses gróssten Kreises hier p ou
zusammengestellt werden, wie sie verschiedene Beobachter angenommen haben. | (
Aequ. a 0 R
HERSCHEL . | 1785 |186° 82° —
GTRUVE . . | 58251189 50'150 50° |98° 5
1825189 30 [31 30 —
Phil. Transactions. 1785, pag. 253.
Catalogus Regiomont. Introductio.
Etudes d’astronomie stellaire. war,
n "t
ARGELANDER | 1800 |189 28 30 yoo t Eigenbewegung des m
onnensystems $ 7. "
5 1800 (189 15 31 28 Bonn. Beob. Bd.V. Einl. §3. Anm. nach
1855 1188 15 |30 Bonn. Beob. Bd. V. Einl. § 3. je
) HOUZEAU . 1880 191 8 98 47 |90 48 Uranométrie générale. lässt
) 11880 192 174197 30 |90 90 A » j, ni
HOUZEAU- 1880 |19i 9:529 19 |90 354 IRISTENPART. Untersuchungen
RISTENPART . | 1880 190 243/28 13 |91 16:2 | über die Constante der Präcession. ZU
GouLD .. .]1 75 190 20 (27 21 | 90 3:6 |Uranometria Argentina. der.
Zunächst hinter dem Namen steht das Aequinoctium, auf welches sich die
beiden Coordinaten beziehen, die letzte Columne giebt den sphärischen Abstand
des grössten Kreises von diesem Pol. HerscHEL's Werth ist aus seinen Stern-
aichungen abgeleitet. STRUVEs Werthe beruhen auf der BEssEL'schen Zone von
+ 15° bis — 15° Deklination. ARGELANDER’s erster Werth ist aus dem Verlaufe
der Milchstrasse in dem Atlas von Bopr's Uranographie abgeleitet, der zweite
nur aus dem nördlichen Theile derselben, der dritte ist ein Mittel aus dem ersten
und dem HrrscHer'schen mit Rücksicht auf Präcession.
Houzzau zeichnet in der »Uranométrie générale, Annales de l’observatoire
toyal de Bruxelles, nouvelle série, tome I, Bruxelles 1878«, die Milchstrasse nach
eigenen Beobachtungen auf beiden Hemisphären und zwar in 4 verschieden hellen de |
Nuancen. Die Stellen grôssten Glanzes glaubt er als Schwerpunkte der Milch- Der |
strasse in nächster Umgebung betrachten zu dürfen. Er hebt 33 solcher points |
d'éclat maximum heraus, deren Helligkeiten zwischen 4. und 63. Sterngrosse
liegen und lost die Aufgabe, den Punkt zu finden, von dem alle 90° abstehen,
indem er STRUVE's Pol annehmend, dazu ein da und dà bestimmt, das giebt das
erste oben angeführte Resultat als Pol, und 90° 48' für den mittleren Abstand
anstatt wie angenommen 90°. Das zweite Resultat findet HOUZEAU, indem er
den einzelnen points Gewichte zwischen 4 und $ je nach ihrer Helligkeit ertheilt.
Strenger würe es gewesen, nicht die Annahme zu machen, dass die Milchstrasse
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