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Universum. 67
ein grósster Kreis wáre, sondern den sphürischen Abstand ihrer Mittellinie von
dem Pole mit als Unbekannte einzuführen. Dies thut RISTENPART mit den
HouzzAu'schen 33 Punkten nach den Formeln, die auf pag. 251 des IV. Heftes der
»Veróffentlichungen der Grossh. Sternwarte Karlsruhe« entwickelt sind, und erhält
so ohne Unterscheidung von Gewichten den dritten Werth. Der vierte resultirt
nach Ausschliessung eines stark abweichenden Punktes und beweist durch die
grosse dadurch bewirkte Aenderung die Unsicherheit des Resultates. Die
33 Punkte HovzEAu’s sind übrigens recht ungünstig vertheilt. 23 derselben liegen
zwischen 167 und 997, also auf 1 des Umkreises beisammen. Es scheint daher
dem Referenten der andere Weg empfehlenswerther, den Gourp in der Urano-
metria Argentina (>Resultados del observatorio nacional Argentino en Cordoba,
Vol 1, 1879«) eingeschlagen hat. Dieser hat aus seinen resp. THOME's genauen
Zeichnungen des Verlaufes der Milchstrasse südlich von + 10° Deklination und
den Heis'schen Angaben für den Nordhimmel für jede halbe Rectascensions-
stunde die Deklination der Mitte einer móglichst senkrecht die Milcbstrasse
durchschneidenden Graden bestimmt. Von den 48 Punkten wurden zunächst
die ausgeschlossen, welche in 153^ bis 1937, wo die grosse Spalte sich befindet,
lagen. Die übrigen schlossen sich sehr schón einem gróssten Kreise an, von
dem nur 2 um mehr wie 35' abwichen, wührend 16$' die mittlere Abweichung
war, und dessen Pol oben angeführt ist. Nach GouLD steht also die Sonne
genau in der Ebene der Milchstrasse, nach den Houzzav'schen Bestimmungen
würde sie dem Nordpole der Milchstrasse näher stehen. Höchstens könnte man
nach GouLD auf eine Abweichung der Milchstrasse von 6' nach Norden von
jenem grössten Kreise schliessen (wenn man die Trennungsstelle ausser Acht
lässt; mit Rücksicht auf diese würde im Gegentheil die Mittellinie 6' nach Süden
zu liegen kommen).
Die grosse Trennung in der Milchstrasse geht vom Schwan bis nahe
zu « Centauri. Die Mitten beider Zweige entfernen sich am weitesten auf 17?40'
der Zweig in der kleineren Rectascension ist scharf unterbrochen auf eine Länge
yon 8" im Ophiuchus von — 2? bis — 10? Declination. Im Innern der Trennung
ist auch vielfach schwacher Lichtschimmer zu bemerken, doch lassen sich die
inneren Grenzen beinahe so scharf ziehen wie die äusseren. Die Trennung geht
über 100 Deklinationsgrade und' 6 Rectascensionsstunden hinweg in einer Ge-
sammtlänge von 125°.
Die Mittellinie der beiden Aeste würden übrigens.nach GovLD durch 2 kleine
Kreise dargestellt, deren Coordinaten sein würden für den
a 9 A
vorangehenden 182? 95' 979 55' 89° 8!
folgenden 196 30 27 32 92 39
Indessen ist die Position dieser Kreise insofern schwierig zu bestimmen, als
die beiden Aeste der Milchstrasse wieder Verästelungen und Kanäle zeigen.
Der am meisten ausgeprägte und wichtigste Fall ist bei der grossen Unter-
brechung des vorangehenden Zweiges zu finden. Hier ist ein über 20° langer,
heller und gewundener Streifen in dem Schwanze der Schlange und der nördlich
vorangehenden Ecke des Sozıeski'schen Schildes vorhanden, der nahezu von beiden
Aesten isolirt ist; rechnet man ihn zum folgenden Aste, so wird dessen Mittel-
linie weit nach Westen weggezogen, und der vorangehende ist thatsächlich ab-
gebrochen. Betrachtet man ihn aber als die Fortsetzung des vorangehenden,
so ist er für diesen immerhin nur ein ganz schmales Band, welches da ansetzt,
wo vorher der innere Rand des Astes war. GouLD glaubte nach langem
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